Neuengamme. Am Pfingstmontag wird nach dem Gottesdienst geradelt. Drei Touren mit unterschiedlicher Länge stehen zur Wahl.

Bis zu 200 Besucher erwartet Hans-Joachim Burkhardt, wenn am Pfingstmontag, 6. Juni, zum elften Mal ein Radsportgottesdienst in der Kirche St. Johannis zu Neuengamme gefeiert wird. „Hajo“ Burkhardt ist seit der Premiere vor zehn Jahren der Organisator, kümmert sich auch um die Fahrradtouren, die es nach dem Gottesdienst zu bewältigen gilt.

Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr. „Räder können hinter der Kirche abgestellt werden. Der Parkplatz wird bewacht“, sagt der Organisator des speziellen Gottesdienstes, der von der Kirchengemeinde veranstaltet wird. Hans-Joachim Burkhardt ist nicht nur Mitglied der Kirchengemeinde, sondern auch ausgebildeter Prädikant, „eine Art Hilfsprediger“, erklärt er. Als solcher hat der Senior schon viele Gottesdienste mitgestaltet, auch bereits vor den Radrundtouren. Am Pfingstmontag ist er nun zum ersten Mal allein für den Gottesdienst verantwortlich.

Der erste Radsportgottesdienst wurde am 28. Mai 2012 gefeiert

Der 71-jährige Neuengammer rechnet mit bis zu 90 Radfahrern, die sich um 12.15 Uhr auf der Feldstegel, neben der Kirche, auf den Weg machen. „Gestartet wird direkt nacheinander in kleinen Gruppen von bis zu 20 Fahrern“, sagt Hans-Joachim Burkhardt. Die Radsportler haben die Wahl, können 15, 30 oder 50 Kilometer fahren. Die Rundtouren sind jeweils ausgeschildert. Jeder Fahrer bekommt ein Plastikschild ausgehändigt, das ihn neben anderen Radfahrern als „Rago“-Teilnehmer kenntlich macht. „Es wird am Trikot oder am Rad befestigt“, erklärt Burkhardt. Die Teilnahme an den Rundtouren ist kostenlos.

Auch in den beiden vergangenen Corona-Jahren gab es Radsportgottesdienste, „aber zwangsläufig in abgespeckter Form“, sagt der Organisator. „Nun soll alles wieder in bewährter Art und Weise über die Bühne gehen, wie früher, zumal wir uns über zehn Jahre ,Rago’ freuen können.“ Der erste Radsportgottesdienst wurde am 28. Mai 2012 gefeiert, „ebenfalls ein Pfingstmontag“.

Im Gemeindehaus-Garten wird es nach den Touren gemütlich

Im Garten des Gemeindehauses an der Feldstegel soll nach der Rückkehr der (meisten) Radfahrer um 14 Uhr der gemütliche Teil des besonderen Gottesdienstes beginnen: Gegen Spenden gibt es Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke, Grillwürste und Kartoffelpuffer. „Nachmittags sind dann erfahrungsgemäß auch viele Partner und Kinder der Radfahrer mit dabei“, sagt Burkhardt. Eine Anmeldung ist für keinen der Programmpunkte notwendig.