Bergedorf

„Vierländer Fahrten“ für Buchpreis nominiert

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Thomas Heyen
In der Staatsbibliothek Hamburg wird der Preis verliehen.

In der Staatsbibliothek Hamburg wird der Preis verliehen.

Foto: Marcelo Hernandez

Das Werk des Bergedorfer Kultur- und Geschichtskontors ist bei „HamburgLesen“ in der engeren Auswahl. Der Autor heißt Hans Förster.

Bergedorf. Das vom Bergedorfer Kultur- und Geschichtskontor im vergangenen Jahr herausgegebene Buch „Hans Förster – Vierländer Fahrten“ ist bin der engeren Auswahl für den Buchpreis „HamburgLesen“ der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Stabi).

200 Vorschläge wurden eingereicht, die Auswahlkommission des Wettbewerbs wählte aus ihnen 31 für die sogenannte Longlist aus. Im Juli wird die Auswahl auf sieben Werke verringert. Von dieser Shortlist müssen die Juroren schließlich ein Buch auswählen.

Preis wird am 29. Oktober in der Stabi verliehen

Der Preis wird am 29. Oktober im Lichthof der Stabi vergeben. Er ist mit 5000 Euro dotiert. Egal, ob Roman, Sachbuch oder Bildband, egal, welches Thema: Alle für den „HamburgLesen“-Preis infrage kommenden Bücher haben einen Bezug zur Hansestadt.

„Wir fühlen uns natürlich geehrt, dass das Buch es auf die Longlist geschafft hat, und hoffen, dass es auch unter die ersten sieben kommt“, sagt Caroline Bergen, Leiterin des Kultur- und Geschichtskontors.

„Starker Bergedorf-Bezug ist immer etwas Besonderes“

Zu den sechs Experten, die die Kandidatenauswahl nun auf sieben verringern werden, gehört Bernd Reinert. Der ehemalige Staatsrat der Behörde für Wissenschaft und Forschung, Ex-Berufspolitiker (CDU) und frühere Lehrer aus Kirchwerder gehört seit fünf Jahren zu dem Buchpreis-Team. „Leider kann ich als untergeordneter Beteiligter am Entstehen des Buches kein Votum dazu abgeben“, sagt der 69-Jährige. Er freue sich über ein Buch mit Bergedorf-Bezug auf der Longlist, betont Reinert. „Ein starker Bergedorf-Bezug ist etwas Besonderes, kommt bei diesem Wettbewerb selten vor.“

Reinert schreibt auf den Stabi-Seiten im Internet einen Blog über Bergedorfs Geschichte. Auf Grundlage alter Artikel der Bergedorfer Zeitung berichtet er über Ereignisse von vor 100 Jahren. Der Blog findet sich unter https://blogs.sub.uni-hamburg.de/bergedorf.

Hans Förster schloss seine geplante Trilogie nie ab

Hans Förster – Vierländer Fahrten“ steht im Wettbewerb mit Werken wie einer Biografie über Ernst Barlach oder „Hamburg. Sex City“. Das Bergedorfer Buch ist der dritte Teil der „Vierländer Fahrten“-Trilogie des Hamburger Grafikers, Zeichners, Malers und Schriftstellers Förster (1885–1966), der oft im Landgebiet zu Besuch war und zeitweise auch in Neuengamme lebte. Er veröffentlichte die Bücher „Altländer Fahrten“ (1922) und „Marschländer Fahrten“ (1924), schloss seine geplante Trilogie jedoch nicht ab.

Die „Vierländer Fahrten“ blieben unveröffentlicht – bis das Kultur- und Geschichtskontor am Reetwerder 17 im November 2020, etwa 90 Jahre nachdem Förster den Text verfasste, den dritten Band auf den Markt brachte.

Vierländer Fahrten“, Das vergessene Buch von Hans Förster mit 176 Seiten und mehr als 100 Abbildungen kostet 14,90 Euro. Online zu bestellen unter www.geschichts-kontor.de.