Altengamme. Bergedorf. Weil ihre beiden Hunde ein Reh in Altengamme zu Tode gehetzt haben, stand eine 50-Jährige vor Gericht. Von Einsicht jedoch keine Spur.

. 1200 Euro Strafe sollte die 50-jährige Angela W. zahlen, weil ihre beiden Hunde im Altengammer Deichvorland ein Reh gehetzt und getötet hatten (wir berichteten). Frau W. hatte jedoch Einspruch gegen den schriftlichen Strafbefehl über 60 Tagessätze zu 20 Euro eingelegt. Darüber wurde Mittwoch vor dem Amtsgericht Bergedorf verhandelt.

Zeugen schilderten in der Verhandlung das Drama, das sich im April 2018 abgespielt hatte: Jagdpächter Franz Marschall hatte die Hetzjagd als Erster beobachtet und den Altengammer Dorfsheriff Martin Langfeld alarmiert. „Als ich nach wenigen Minuten ankam, war es schon fast vorbei“, sagte der Polizist, „durch meinen Feldstecher konnte ich beobachten, wie das Reh am Boden lag und immer wieder versuchte, auf die Beine zu kommen. Die beiden Hunde hatten sich aber in den Hinterläufen verbissen“.