Ochsenwerder. Abelke Bleken wurde als Hexe verfolgt auf dem Scheiterhaufen verbrannt. An sie erinnert nun eine Name in ihrer Heimat Ochsenwerder.

Es wird recht kalt gewesen sein an diesem Märztag im Jahr 1583. Trotzdem musste Abelke Bleken barfuß und nur mit einem ärmlichen Sünderkleid am Leib einen Ochsenkarren besteigen und die Fahrt aus Ochsenwerder in Richtung Hamburg antreten. Sie sollte nie wieder lebendig zurückkehren.

„Doch jetzt ist Abelke wieder zu Hause“, sagte Heidi Staschen. Die Hamburger Historikerin forscht seit 40 Jahren zur Hexenverfolgung und zeigte sich sehr gerührt, dass in Ochsenwerder nun eine Straße an das tragische Schicksal der Frauen erinnert. „436 Jahre nach ihrem Feuertod ist Abelke wieder da, zurück in ihrem Ochsenwerder“, sagte Heidi Staschen bei der feierlichen Einweihung, zu der das Bergedorfer Bezirksamt geladen hatte.