Billwerder. Firmen und Arbeitsuchende nutzen Kontaktbörse. Sozialsenatorin lobt einmaligen Ansatz.

Unter den rund 2400 Menschen, die im Gleisdreieck leben, suchen viele einen Ausbildungsplatz oder Arbeit. Auf der anderen Seite müssen zahlreiche Unternehmen aus der Region freie Stellen besetzen. Deshalb gab es gestern, Freitag, bereits die zweite Jobmesse im Kulturheim Mittlerer Landweg – schräg gegenüber der Flüchtlingssiedlung. Die Premiere bescherte rund einem Dutzend Geflüchteten 2018 Arbeitsplatz oder Lehrstelle.

Bereits zum Start der Jobbörse war der „Kuller“-Saal voll. Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit hatten rund 130 Bewohner des Gleisdreiecks, die über recht gute Deutschkenntnisse (B1) verfügen, gezielt eingeladen, zudem etwa 150 weitere Arbeitssuchende ohne Migrationshintergrund. Besucher, die der deutschen Sprache noch nicht ausreichend mächtig sind, konnten sich von Übersetzern helfen lassen.