Grundsteinlegung

DHL Express baut seine teuerste Anlage in Allermöhe

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Thomas Heyen
So soll die Expressstation am Rungedamm aussehen: Halle (gelb), Büros (rot) und drei „Finger“ (grau).

So soll die Expressstation am Rungedamm aussehen: Halle (gelb), Büros (rot) und drei „Finger“ (grau).

Foto: Deutsche Post DHL Group/Martin Grundler

Allermöhe. Das neue Betriebs- und Bürogebäude kostet 46 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2017 beendet sein.

Allermöhe.  DHL Express baut am Rungedamm 53 ein 6000 Quadratmeter großes Betriebs- und Bürogebäude für 46 Millionen Euro – die größte Investition des Unternehmens bislang in ganz Deutschland. Gestern war die symbolische Grundsteinlegung.

Wolfgang Albeck, Vorsitzender des Bereichsvorstands DHL Express Deutschland, Jürgen Rexing vom Generalunternehmer, der Baugesellschaft Hellmich in Dinslaken, und Andreas Hüter, Leiter der Bauprüfabteilung im Bergedorfer Bezirksamt, versenkten unter anderem eine aktuelle Bergedorfer Zeitung und blitzblanke Euro-Münzen in einem kleinen Mauerstück auf dem mehr als 30 000 Quadratmeter großen Gelände in direkter Nachbarschaft weiterer Gebäude der Deutschen Post DHL Group.

3,4 Millionen Sendungen in 2015 auf den Weg gebracht

Der weltweit führende Anbieter internationaler Expressdienstleistungen fasst in der neuen Expressstation die bisher getrennten Einheiten in Wandsbek und Fuhlsbüttel zusammen. Die rund 300 Beschäftigten ziehen Anfang 2017, wenn die Bauarbeiten beendet sein sollen, um. „Wir erweitern die bisherige Betriebsfläche um rund 40 Prozent und bereiten uns so auf das prognostizierte Volumenwachstum für die Region in den nächsten Jahren vor“, sagt Albeck. Den Standort in Wandsbek (etwa 280 Mitarbeiter) bezeichnete er als uneffektiv und kostenintensiv. Trotzdem wurden dort im vergangenen Jahr 3,4 Millionen Sendungen auf den Weg gebracht.

Die Express-Sendungen für den nationalen und internationalen Versand – Päckchen, Pakete und Dokumentensendungen – werden nach Fertigstellung über eine vollautomatische, einige Millionen Euro teure Sortieranlage bearbeitet. Albeck: „Sie ist für ein Sendungsvolumen von 6000 Pieces pro Stunde ausgelegt.“ An den 90 Toren dreier sogenannter „Finger“ (588 Quadratmeter) und weiteren 20 Toren am Hallengebäude (4000 Quadratmeter) werden Kleintransporter be- und entladen.

Arbeitsprozesse würden deutlich optimiert

„Durch diese Neuerungen werden wir kürzere Bearbeitungszeitfenster in der Sendungsabwicklung erreichen und damit die Prozesse zugunsten unserer Kunden erheblich verbessern“, sagt Albeck. Hinzu käme die verkehrsgünstige Lage an der Autobahn 1. Die aus Richtung Süden kommenden Lkw sparen den Weg durch die Stadt.

Auch die Mitarbeiter würden laut Albeck profitieren: Die Büros (1425 Quadratmeter) verfügten über Sitz- und Steharbeitsplätze (wahlweise) und würden mit LED-Leuchten ausgerüstet. In der Halle könnten die Pakete auf Augenhöhe entgegengenommen werden, sodass kein Bücken mehr nötig sei.