Von Wiebke Schwirten

Kirchwerder.
Es sind nur noch ein paar Kleinigkeiten, die am neuen Feuerwehrhaus für die FF Kirchwerder-Süd gemacht werden müssen, der "letzte Schliff" erfolgt in diesen Tagen. Kommende Woche wird es offiziell von der Hamburgische Immobilien Management Gesellschaft (IMPF) abgenommen. Etwa ein Jahr nach Baubeginn wird es Ende des Monats eingeweiht.

Für Sonnabend, 26. September, ist eine Einweihung im kleinen Kreis mit geladenen Gästen vorgesehen. Tags darauf, am Sonntag, 27. September, öffnen die Aktiven voller Stolz um 14 Uhr für alle Interessierten das Haus In de Wisch 29 für einen "Tag der offenen Tür".

Das neue Gebäude (etwa 350 Quadratmeter Grundfläche) liegt zwischen den alten Wachen - dem "Urbau" mit dem markanten Schlauchturm, der heute als Künstleratelier genutzt wird, und der aktuellen Wache am Sander Deichweg. Der jetzige Standort war nie als Dauerlösung geplant, währt nun aber schon seit 43 Jahren. Doch der Platz am Sander Deichweg reicht hinten und vorne nicht.

Ganz anders sieht das am neuen Standort aus: In hellen Räumen ist genügend Raum für alle 36 Aktiven, die beiden Löschfahrzeuge und das Kleinboot. Alles riecht nagelneu, die Farben Rot und Weiß dominieren.

"Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir bald umziehen", sagt Wehrführer Bernd Rieck. Er und sein Stellvertreter Sven Gerdau öffnen die sogenannte Alarmtür an der Seite des Gebäudes. Hier strömen im Einsatzfall (etwa 250 im Jahr) alle Helfer hinein. Ein kurzer Druck auf den bei der Tür angebrachten Taster, und das Licht geht überall an, das Haupttor der Halle auf und der Absauger für die Abgase der flugs gestarteten Löschfahrzeuge nimmt seine Arbeit auf. Die Aktiven (35 Männer und eine Frau) brauchen nur wenige Schritte bis zu den Umkleideräumen und von dort in die fünf Meter hohe und 196 Quadratmeter große Halle. Vom Eingang aus linksherum geht es zum Büro und dem Gruppen- und Schulungsraum (49 Quadratmeter). Dazwischen findet sich eine Küche, gegenüber ein Lager und Sanitärräume. Alles ist perfekt auf die Bedürfnisse der Wehr abgestimmt. Für eine "persönliche Note" wird auch noch gesorgt - etwa mit einem Schrank für die vielen Pokale, die die Wehr im Laufe der Zeit ergattert hat.