Bergedorf
(ten).
Das Wohnungsbauprogramm für das kommende Jahr wird aktualisiert. Ein Arbeitskreis mit Vertretern der politischen Gremien hat über Änderungen abgestimmt, die heute im Stadtentwicklungsausschuss beraten werden (17.30 Uhr, Bezirksamt, großer Sitzungssaal, Wentorfer Straße 38).

Für das Landgebiet werden Änderungen in der Planung für Ochsenwerder vorgeschlagen. Die Fläche "Butterberg" (gegenüber der alten Post an der Ochsenwerder Landstraße) soll künftig von der Kategorie C (Langfristpotenzial) in die Kategorie A (kurzfristig entwickelbar) eingestuft werden. Allerdings müssen dafür Voraussetzungen erfüllt sein. Es muss eine konkrete Absichtserklärung eines Nahversorgers vorliegen, der sich dort ansiedeln möchte. Zudem müssten Ausgleichsflächen entlang der Ochsenwerder Brackkette gesichert werden, damit der von der Landesplanung und dem Bezirk anvisierte "dritte grüne Ring" umgesetzt werden kann.

Die bisher favorisierte Fläche für einen Nahversorgungsstandort mitten im Dorf am Ochsenwerder Kirchendeich kommt mangels Zustimmung des Grundstückseigentümers nicht infrage. Wegen der Lage des "zweiten grünen Rings" soll auch eine mögliche Wohnungsbaufläche in dem Bereich verkleinert werden.

Erst deutlich nach dem "Butterberg" sollen die Flächen am Ochsenwerder Landscheideweg und Elversweg (gegenüber der Schule) entwickelt werden. Planungsrecht soll frühestens 2020 bestehen, zudem eine Entwicklungssperre für fünf Jahre gelten. Das bedeutet, dass erst fünf Jahre nachdem eine Fläche angefasst wurde, die nächste in Angriff genommen werden kann. Die Verwaltung schlägt vor, beide Flächen in die Kategorie C einzustufen. Erinnert wird zudem an das Ziel, das in der Stadtwerkstatt Ochsenwerder formuliert wurde: gleichmäßiges, organisches Wachstum ohne Überforderung der Infrastrukturen.

Weiter in der Kategorie A bleiben soll eine Fläche am Elversweg/Dorferbogen. Dort wäre laut Verwaltung auch eine parallele Entwicklung zu den Flächen am Avenberg und Butterberg möglich.

Bevor das überarbeitete Wohnungsbauprogramm im Dezember auf der Tagesordnung der Bezirksversammlung stehen könnte, werden noch Träger öffentlicher Belange gehört, und der Stadtentwicklungsausschuss befasst sich noch einmal damit.