Zollenspieker
(elö).
Nur Gewinner gab es bei der Vergabe der "Sterne des Sports". Jeder der neun Vereinsvertreter, die sich um den regionalen Bronze-Stern, den "Oscar des Breitensports", beworben hatten, bekam bei der Preisverleihung im Hotel des Zollenspieker Fährhauses von Volksbank-Vorstand Karsten Voß einen "Umschlag mit Inhalt" und je einen Blumenstrauß.

Über die Siegerprämie, 1500 Euro, freute sich für den Ruderclub Bergedorf Stefan Esser. Platz zwei, der mit 1000 Euro dotiert wurde, ging an Oleg von Cube für die Baltische Seglervereinigung. 500 Euro (Platz drei) bekamen Sina Endres, Sandra Kock und Jana Gottschalk für den Reit- und Fahrverein Vierlanden. Je 50 Euro gab es für den Reit- und Fahrverein Billwerder, den Sportverein Altengamme, die Ochsenwerder Schützengemeinschaft, den Sportclub Vier- und Marschlande, den Boberger Reiterverein und den Sportverein Curslack-Neuengamme.

Als Juroren des 2004 erstmals bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbs der Volks- und Raiffeisenbanken und des Deutschen Olympischen Sportbundes hatten Stefan Orth, früherer Präsident des FC St. Pauli, Bezirksamtsleiter Arne Dornquast und Karsten Voß agiert. Ausschlaggebend für den Sieg des Ruderclubs war für sie die Förderung junger Sportler. Gutes Sozialverhalten und Teamgeist mit hohem Spaßfaktor im Umgang mit Kindern und Jugendlichen wurden hoch bewertet.

Die Baltische Seglervereinigung, die ihr Revier auf der Dove-Elbe am Sportboothafen Moorfleet hat, gilt als lebendiger Verein, dessen Weiterentwicklung unter Erhalt des traditionellen Gemeinschaftssinns mit stabilen Mitgliederzahlen floriert. Den gesunden Altersmix sowie das "Wir-Gefühl" hat die Jury lobend hervorgehoben.

Der Reit- und Fahrverein Vierlanden kommt mit dem Preisgeld von 500 Euro seinem Traum näher, eine neue Halle für die Voltigierabteilung bauen zu können. Für den Erhalt der Abteilung mit 50 Kindern engagieren sich junge Pferdesportlerinnen seit geraumer Zeit enorm, nutzen mit Ideenreichtum viele Gelegenheiten zum Geldsammeln. "Der Gewinn des Bronze-Sterns hat uns neuen Mut gemacht", sagte Sina Endres vom Reitverein.

Als erstes Hamburger Geldinstitut hat die Volksbank Vierlanden vor fünf Jahren den "Stern des Sports" erstmals ausgeschrieben. Die Sieger haben die Chance, auf Landesebene Silber - das gelang dem SCVM vor vier Jahren - und auf Bundesebene in Berlin Gold, jetzt mit 10 000 Euro dotiert, zu gewinnen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Mitgliedschaft der Vereine im Hamburger Sportbund.

Bei den bisherigen Preisverleihungen konnten sich nur die klassischen Sportvereine beteiligen. Doch in diesem Jahr wurden 33 Vereine - erstmals auch Angler-, Reiter-, Tennis- und "Wasservereine" - aufgerufen, sich zu bewerben. Neun haben die Gelegenheit wahrgenommen - und keiner ist leer ausgegangen.