Ochsenwerder (elö). Ein Blick in die Chronik beweist, dass die OSG ursprünglich von der Kyffhäuserkameradschaft Ochsenwerder von 1888 gegründet wurde.

Ochsenwerder (elö). Ein Blick in die Chronik beweist, dass die OSG ursprünglich von der Kyffhäuserkameradschaft Ochsenwerder von 1888 gegründet wurde.
Dem Wettkampfschießen hatten sich die Kameraden erstmals 1928 verschrieben. Bei ersten Wettbewerben mit anderen Kyffhäusergruppen ging es um Leistungsnadeln. Zu der Zeit wurde auch schon zum ersten Ostereischießen und Weihnachten zum Karpfenschießen eingeladen. Geschossen wurde über Kimme und Korn stehend und in Ellenbogenauflage auf 12er-Ringscheiben. Die wurden nach jedem Durchgang verklebt und mehrfach verwendet.

Das erste Schützenfest wurde 1932 gefeiert. König wurde August Stratmann. Zum letzten Schützenfest vor dem Krieg traten die sportlichen Männer 1939 an. Als König ließ sich der damalige Vereinswirt August Stimmann feiern. Er regierte, bis der Betrieb am Schießstand im Jahr 1956 wieder aufgenommen wurde. Die Königskette hatte er über die Kriegsjahre gerettet und seinem Nachfolger übergeben.

Endlich traten auch jüngere Männer der Schießgruppe bei. Sie halfen, den Schießstand wieder herzurichten. Als hilfreich für den Neuanfang erwies sich unter anderem, dass drei alte Kleinkalibergewehre wieder auftauchten. 1957 trat die Gruppe erstmals im schmucken grünen Schützenrock auf.

Im selben Jahr nahmen die Schützen eine automatische Anzeigevorrichtung in Betrieb und führten die Zehnerscheibe ein. Mit dem Zugang jüngerer Mitglieder geriet die Kyffhäusertradition in den Hintergrund. Für den Kyffhäuservorsitzenden Richard Dittmer damals Grund genug, die Führung der Schießgruppe an den neu gewählten Kommandeur Franz Meyer abzugeben. Unter dessen Leitung trennte sich im November 1961 die Schießgruppe von den Kyffhäusern, wurde ein eigenständiger Verein, die Ochsenwerder Schützengemeinschaft (OSG).