Billwerder
(ld).
Fünf zweigeschossige Container-Bauten sollen auf dem Park+Ride-Platz am Mittleren Landweg aufgestellt werden. Schon Anfang September sollen bis zu 140 Flüchtlinge einziehen. Damit der eng gesteckte Zeitplan gelingen kann, ist der Parkplatz ab heute gesperrt. Bis zu 80 Pendler müssen sich von nun an einen anderen Stellplatz suchen.

Bezirksamtssprecher Dr. Andreas Aholt verweist zunächst auf die diversen kostenpflichtigen P+R Plätze, die sich entlang der S-Bahn-Strecke im Bezirk befinden. Zudem prüfe das Bezirksamt derzeit, den Platz am Kulturheim "Kuller" zum Parken freizugeben. "Die technische Prüfung des Platzes ist abgeschlossen. Es könnten bis zu 30 Plätze genutzt werden. Für weitere Flächen bedarf es einer Verbesserung des Bodenuntergrundes", sagt Aholt. Das Gespräch mit dem Eigentümer Deutsche Bahn und dem Pächter, dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe, wolle man nun suchen.

Bezirkspolitiker Jörg Froh (CDU) ist enttäuscht, dass das in den vergangenen zweieinhalb Wochen seit dem Infoabend im Kulturheim noch nicht passiert ist. "Es war eine ruhige und faire Diskussion mit vernünftigen Lösungsansätzen. Es ist nicht bürgerfreundlich, wie damit umgegangen wird", sagt Froh.

Und auch Kay Hastedt, Vorsitzender des Fördervereins ist verwundert, dass sich noch niemand vom Bezirksamt bei ihnen gemeldet hat. "Wir waren zu Viert beim Infoabend anwesend. Es wäre ein leichtes gewesen, mit uns direkt in Kontakt zu treten", sagt Hastedt. Das Kulturheim sei mit Sportvereinen, Gesangsgruppen oder Hochzeiten stets ausgebucht, die Parkplätze von den Gästen genutzt. Ob eine öffentliche Nutzung des Parkplatzes möglich sei, könne Hastedt noch nicht sagen. "Wir werden uns erst damit befassen, wenn man mit uns spricht", sagt Hastedt.