Kirchwerder (elö). Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchwerder-Nord ist Hauptbrandmeister Heinz Harden (58) der lebende Kalender und das unerreichte Gedächtnis.

Kirchwerder (elö). Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchwerder-Nord ist Hauptbrandmeister Heinz Harden (58) der lebende Kalender und das unerreichte Gedächtnis.
Für Wehrführer Heiner Meyns, der einen seiner besten Männer für 40 Jahre Treue zur Wehr geehrt hat, Grund genug, in seiner Laudatio vorsichtig mit Zahlen umzugehen. "Ich konnte Dich ja nicht fragen", entschuldigte der Chef sich schmunzelnd bei der Feier im Gasthaus "Zum Hitscherberg".

Harden absolvierte nach der Grundausbildung 1975/1976 in 27 Jahren 17 Lehrgänge. Er ist Fahrer, Sanitäter, Gruppenführer und Zugführer. Der selbstständige Gärtner wurde vor 20 Jahren Bereichsausbilder und Sicherheitsbeauftragter. Zudem betreut er die Wettkampfgruppe. Harden trat in den 70er-Jahren bei einem der ersten Schlauchbootwettkämpfe im Landgebiet an - und gewann den bz-Pokal.

Trotz der Fülle an Aufgaben hat Heinz Harden neben dem normalen Dienstbetrieb unzählige Stunden für die Feuerwehr geopfert. Bevor er "Heinz von der Sicherheit" wurde, agierte er als Schriftführer. "Du hast dich als äußerst pflichtbewusster Feuerwehrmann in 40 Jahren immer für Neuerungen interessiert und hast dabei das große Ganze zum Wohle der Bürger und der Wehr nie aus dem Blick verloren", lobte Meyns.

Traurig war der damals noch angehende Feuerwehrmann, als er beim großen Heidebrand vor 40 Jahren nicht helfen durfte. Die Begeisterung für die Feuerwehr hatte ihm Großvater Albert in die Wiege gelegt. Heute ist der 58-Jährige stolz darauf, dass seine Söhne Heiko und Sascha auch Feuerwehrkameraden sind.

"Dass alles so gut funktioniert, verdanke ich nur meiner Frau Regina", betont der Jubilar. Sie habe großes Verständnis für ihre Männer. Regina Harden freut sich wie ihr Mann über einen großen Bekanntenkreis und die wunderbar funktionierende Gemeinschaft in der FF Kirchwerder-Nord. Zeit für sein liebstes Hobby nimmt ihr Mann sich deshalb immer wieder. "Das ist schließlich seine Feuerwehr", sagt die Ehefrau.