Von Thomas Heyen

Fünfhausen.
14 der 30 Häuser, die am nördlichen, östlichen und süd-östlichen Rand auf dem ehemaligen Gelände des Bildungs- und Informationszentrums des Gartenbaus (BIG) am Ochsenwerder Landscheideweg gebaut werden sollen, sind bereits verkauft. Für weitere 16 Einfamilien- und Doppelhäuser liegen Reservierungen vor. Doch der Bau verzögert sich.

Der Bauträger, die NCC Deutschland GmbH, musste Unterlagen an das Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt nachreichen. Deshalb sind für die Neubau-Siedlung in Fünfhausen bisher lediglich vorbereitende Erdbaumaßnahmen genehmigt worden. Insgesamt sollen letztlich 50 Einfamilienhäuser und 18 Doppelhaushälften entstehen. NCC musste Unterlagen zur Oberflächenentwässerung (Umweltverträglichkeitsprüfung), zur Höhenlage des fünf Hektar großen Baugrundstücks und zum Landschaftspflegerischen Begleitplan nachreichen. Für knapp 20 der 30 Häuser, die bereits vermarktet werden, liegen im Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt seit März die Bauanträge vor. Ende Mai haben Bezirksamt und NCC einen Erschließungsvertrag geschlossen. Der Bauträger hinterlegte zur Absicherung der Maßnahmen eine Bankbürgschaft in Millionenhöhe.

Die Fläche wird abschnittsweise verkauft, damit die Übergabetermine zugesichert und eingehalten werden können, berichtet Sabine Hecklau, Leiterin des Bauprojekts am Ochsenwerder Landscheideweg bei der NCC: "Wir haben jetzt alle erforderlichen Unterlagen nachgereicht", sagt Sabine Hecklau. Sie geht davon aus, dass bis Ende dieses Monats alle Genehmigungen vorliegen. Derzeit führt sie Verhandlungen mit Subunternehmern, die die vorbereitenden Erdbauarbeiten durchführen werden. "Wir sind kurz vor der Vergabe, dann soll es schnell losgehen", sagt sie. Die NCC fertigt die Rohbauten selbst, lässt alle anderen Arbeiten von Subunternehmern erledigen.

Über das soziale Netzwerk Facebook hatte die NCC zu einem Wettbewerb aufgerufen, um Ideen für einen Namen für die noch zu bauende Rundstraße in der geplanten Siedlung zu bekommen. "Knapp 50 Vorschläge haben uns erreicht", sagt Sabine Hecklau. Sie stammen vor allem von Haus-Käufern und Interessenten, aber auch von Bergedorfern, die die Entwicklung auf dem früheren BIG-Gelände aufmerksam verfolgen. Das Spektrum reicht von "Hertha-Borchert-Weg" über "Grüner Ring" bis zum "Moorfroschring". Im Bezirksamt soll nun der schönste Namensvorschlag ausgewählt werden. Dem Gewinner will Sabine Hecklau "ein Überraschungspaket" überreichen.

Weitere Auskünfte zu den Neubauten erteilt NCC über die Telefonnummer (0800) 670 80 80. Zudem hat das Info-Büro auf dem früheren BIG-Gelände jeden Sonntag von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geöffnet.