Von Wiebke Schwirten

Curslack.
Wer jedes Jahr dabei ist, genießt die schöne Tradition, das nette Beisammensein und die Überraschungen, die doch jedes Mal dabei sind. Wer das erste Mal kommt, ist zumeist überwältigt von der Vielfalt und der großartigen Stimmung: Das 17. Erdbeerfest beim Rieck-Haus am Curslacker Deich 284 zog am Wochenende wieder Tausende in seinen Bann.

Gartenzier aus Keramik oder Metall, alte Rosen, frische Früchte und Infos zum "neuen" alten Ewer - schon der Weg vom Deich bis zum Rieck-Haus war gepflastert mit schönen Angeboten. Im Haus selbst präsentierten sich die Kunsthandwerker diesmal in besonders vorteilhaftem Licht, denn - dem Freundeskreis sei Dank - die neue Lichtanlage wurde noch kurz vor dem Fest montiert.

Auf der Wiese neben der Scheune formte Schmied Sören Bünger heißes Metall, ließen sich die Alpakas vom Hof Bumester begucken, lud der TOCH zum Probesitzen auf alten Traktoren ein und informierte der Deichverband über seine Arbeit. Zudem zeigten Korbflechter ihre Kunst, lockte ein Stand mit frisch geräucherten Forellen. Vielfalt auch im Zelt: Fotografien, Glaskunst, Intarsien, Infos zu den Landfrauen und Leckeres von der Wein- und Friesenstube.

Vor und neben dem Haubarg setzte sich die Vielfalt-Meile fort. Natürlich gab es Hunderte Kilogramm Erdbeeren in allen möglichen Variationen, ob als Kuchen, mit Sahne oder als Bowle serviert. Die Erdbeermajestäten Stefanie Wenzel und Vanessa Zeyn waren eine charmante Werbung für die "Vierländer Praline". Aber auch Stände mit Fischbrötchen, Obst und Gemüse aus Vierlanden oder Zuckerwatte lockten. Bäcker Heinz Hintelmann schwitzte im alten Backhaus und sorgte für leckeres Steinofenbrot.

Doch da ging noch mehr: Auf und vor dem Haubarg lief ein buntes Showprogramm, sang der Chor der Schule Curslack-Neuengamme, zauberte Olpino, tanzten Vierländer Trachtengruppe und Vierländer Speeldeel, gab es "Oldies but Goldies" - und "Die JunX" rockten erstmals das Erdbeerfest. Christopher Garbers und Gunnar Schmidt steckten mit guter Laune alle an. Das Publikum sang mit, reckte die Hände in die Höhe und wiegte sich im Rhythmus. Eine tolle Premiere.