Fünfhausen (ten). Der Marschbahndamm beschäftigt die Politik schon seit mehr als einem Jahr, doch eine Einigung gibt es nicht.

Fünfhausen (ten). Der Marschbahndamm beschäftigt die Politik schon seit mehr als einem Jahr, doch eine Einigung gibt es nicht.
Die Fraktionen konnten sich beim jüngsten Regionalausschuss erneut nicht dazu durchringen, einer Ausweisung zum kombinierten Fuß- und Radweg zuzustimmen.

Die Grünen hatten beantragt, die entsprechende Anordnung der Straßenverkehrsbehörde nun endlich umzusetzen. Sie sei mehrfach diskutiert und modifiziert worden, seit Januar gebe es keine neuen Aspekte. Die Fahrrad-Hauptsaison starte und da werde es nun mal Zeit.

Doch statt einer Abstimmung folgte ein Déjà-vu erster Klasse - also dieses Gefühl, das alles schon mal erlebt zu haben. Die CDU will Reiten erlauben (auch dort, wo es jetzt nur geduldet wird), erinnert an Bedürfnisse von Landwirtschaft, Feuerwehr und Anwohnern. Die SPD hält dagegen (Reiten sei auf dem Schotter eh kein Spaß), will die Anordnung zumindest zwischen Tatenberg und Kirchwerder Mühlendamm verwirklicht sehen.

Ausgerechnet Radfahrer sind auf dem Elberadweg ein Problem - die flinken Rennradler, da sind sich alle einig. Applaus bekommt Ernst Heilmann (Linke), als er sagt: "Lassen wir es doch wie es ist." Das aber geht nicht, denn derzeit ist der Marschbahndamm alles Mögliche, vom Privat- bis zum Elberadweg, und somit ein rechtliches Kuddelmuddel für die Nutzer. So ruft Christoph Lindemann vom Fachamt Management des öffentlichen Raums noch einmal Vertreter der Fraktionen zum klärenden Gespräch zusammen. In der Juli-Sitzung des Regionalausschusses soll es sie dann tatsächlich geben: die Abstimmung darüber, wie der Marschbahndamm künftig ausgeschildert wird.