Billwerder
(hy).
Die Sanierung des Billwerder Billdeichs hat begonnen. Tiefbauer koffern zunächst die Kanten auf dem ersten von drei Abschnitten aus. Gut zwei Wochen werden die Arbeiten links und rechts der Fahrbahn dauern. Dann wird die Fahrbahndecke abgefräst und eine neue Asphaltschicht gegossen. An jedem Abschnitt wird, wie berichtet, etwa ein Monat gearbeitet. Ende August soll die Deichstraße zwischen der Brücke über die Autobahn 1 und dem Kreisel zum Mittleren Landweg wie neu sein. Gesamtkosten: 985 000 Euro.

Derzeit ist die Straße zwischen der Brücke über die A 1 und dem Parkplatz der Kirche St. Nikolai voll gesperrt, kommen nur Anlieger durch. Eine Umleitung ist ausgeschildert, die Busse der Linie 330 fahren über den Unteren Landweg.

"Parallel zum Auskoffern bauen wir ab Donnerstag neue Tiefbordsteine ein", sagt Straßenbaumeister David Noffke (28). Gestern war er mit drei Kollegen im Einsatz, "am Mittwoch sind wir acht und ab Ende der Woche ein rundes Dutzend".

"Die Bordsteine müssen sowieso weggenommen werden, damit wir die Straße überhaupt asphaltieren können", erläutert der Straßenbaumeister das Prozedere. Um an die fest verbuddelten Tiefborde zu kommen, müssen auch der Randstreifen beziehungsweise der Gehweg in einer Breite von rund 30 Zentimetern aufgebuddelt werden. "Wenn wir das machen, können wir die Wege gleich ganz erneuern - und das machen wir ja auch."

Auf der zur Bille hin gelegenen Straßenseite werden sogenannte Rasengittersteine (16x40 cm) verlegt. Auf der anderen Seite wird die obere Gehwegschicht aus Grant und Glensanda (etwa fünf Zentimeter) erneuert.

An den neuen Bordsteinen orientieren sich die großen Asphaltfertiger, "per Lasermessung", betont Noffke. "So wird der Straßenasphalt gerade." Ausnahmen bilden gewollte Gefälle, "damit das Regenwasser in die Abläufe fließen kann".