Bergedorf (rpf). Die Streiks bei der Deutschen Post wirkten sich gestern stark auf Bergedorf aus.

Bergedorf (rpf). Die Streiks bei der Deutschen Post wirkten sich gestern stark auf Bergedorf aus.
Mehr als 50 Brief- und Paketzusteller beteiligten sich an dem Ausstand, zahlreiche Sendungen blieben liegen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat bereits am Dienstag mit den Streiks begonnen. Gestern kamen die Mitglieder der Kommunikationsgewerkschaft DPVKOM dazu. Außer in Bergedorf streikten Post-Mitarbeiter in Allermöhe, Neuallermöhe und im Kreis Herzogtum Lauenburg. Die DPVKOM will bis Sonnabend streiken, Ver.di auf jeden Fall auch noch heute.

Durch die Pfingstfeiertage würden sich inzwischen vielerorts die Pakete und Briefe stapeln, sagt Ver.di-Gewerkschaftssekretär Thomas Ebeling. Er gehe allein für Hamburg von Hunderttausenden liegen gebliebenen Sendungen aus. "Wir haben hier allein eine Million Briefe täglich und etwa 25 Prozent der Mitarbeiter sind im Ausstand."

Meldungen aus Ostdeutschland, wo sich die DHL mit Leiharbeitern eines polnischen Tochterunternehmens behilft, verfolgen die Hamburger mit Sorge. Der Leiter des Paketzentrums Allermöhe drohe schon mit dem Einsatz von Arbeitern mit Werksverträgen, so Ebeling. Das Paketzentrum war zuletzt im April bestreikt worden und ist aktuell nicht betroffen.