Curslack/Kirchwerder (ten). Einige Hundert Menschen haben gestern den Mühlentag genutzt und der Feldentwässerungsmühle beim Rieck-Haus sowie der Riepenburger Mühle am Kirchwerder Mühlendamm einen Besuch abgestattet.

Curslack/Kirchwerder (ten). Einige Hundert Menschen haben gestern den Mühlentag genutzt und der Feldentwässerungsmühle beim Rieck-Haus sowie der Riepenburger Mühle am Kirchwerder Mühlendamm einen Besuch abgestattet.
Einige von ihnen waren um 14.27 Uhr zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Denn erstmals seit 1953 drehten sich die Mühlenflügel der Bockwindmühle in Curslack wieder im Wind.

Zuvor hatten Ernst Korth von den Museumsfreunden, Dr. Schanett Riller, Leiterin der Museumslandschaft, und ein kundiger Besucher, Rasmus Hirthe, die seit Kurzem mit Segeltuch bespannten Flügel richtig in den Wind gestellt. Recht flott drehten sie hernach ihre Runden. Die Wasserschnecke wurde gestern allerdings noch maschinell in Bewegung gesetzt.

Wie zu Urzeiten arbeitete die Riepenburger Mühle "Boreas" allein mit Windkraft. Zudem luden das Mühlencafé und die Kunsthandwerkerei zum Verweilen ein. Axel Strunge und Joachim Meyer-Dornia vom Mühlenverein wurden nicht müde, den Besuchern die Technik der Mühle zu erläutern, mit deren Hilfe Korn zu Schrot und Mehl gerieben wird. Besonders Kinder schauten im Mühleninneren fasziniert nach oben und horchten auf die Geräusche, die die Zahnräder beim Drehen machen. "Das ist spannend. Ich mag das, wenn noch alles von Hand gemacht wird und nicht nur Knöpfe gedrückt werden", befand etwa Nicklas Böttcher, gerade mal neun Jahre alt. Papa Daniel und Opa Franz Ziegler lächelten stolz über so erwachsene Worte. Beide kommen beruflich aus dem Bäckerhandwerk.