Zollenspieker/Nepal (hy). Gunther Niemann, im Zollenspieker Fährhaus für die Zusammenstellung des Kulturangebotes zuständig, reiste nach dem katastrophalen Erdbeben vom 25. April in den Himalaya, um Spenden zu übergeben und den Menschen beim Aufbau ihrer Häuser zu helfen.

Zollenspieker/Nepal (hy). Gunther Niemann, im Zollenspieker Fährhaus für die Zusammenstellung des Kulturangebotes zuständig, reiste nach dem katastrophalen Erdbeben vom 25. April in den Himalaya, um Spenden zu übergeben und den Menschen beim Aufbau ihrer Häuser zu helfen.
Als die Region nun von einem zweiten starken Erdbeben und sechs Nachbeben erschüttert wurde, lag Niemann in einem Zelt. Er wurde nicht verletzt, habe "starke Vibrationen im Rücken" verspürt, wie seine Ehefrau Anne Jürs berichtet.

"Als wir gestern zum ersten Mal nach dem schweren Erdbeben telefonierten, klang er erschöpft", sagt Anne Jürs. Ihr Mann übernachtet mit zwei befreundeten Nepalesen, die er von seinen früheren Himalaya-Reisen kennt, in einem Zelt. Das Trio besuchte zwei Bergdörfer, die bisher keine Hilfe von außerhalb erhalten hatten, berichtet Anne Jürs. Niemann und seine Helfer verteilten 3900 Kilogramm Reis an 130 Familien. Anne Jürs: "Davon können die Familien etwa vier Wochen leben." Der Reinbeker hatte außerdem Kleiderspenden, Medikamente, Tütensuppen und Malstifte für Heimkinder in seinem Gepäck, als er nach Kathmandu aufbrach. Finanziert wurden die Hilfsmittel durch Geldspenden. 2900 Euro hatte Niemann innerhalb kürzester Zeit gesammelt. Er kommt am 5. Juni zurück.