Billwerder
(ld).
Die Planungen für die neue Gymnastikhalle am Mittleren Landweg sind längst abgeschlossen. Die öffentliche Ausschreibung von Schulbau Hamburg endete am 28. April, im Juni sollen die Bagger auf dem Gelände der Grundschule anrollen. Doch die Politik will sich noch immer nicht so ganz damit abfinden, dass die im Oktober 2013 abgebrannte Sporthalle durch eine wesentlich kleinere Gymnastikhalle ersetzt wird. "Das ist ein unsägliches Beispiel dafür, dass Sportvereine in der Planung von Schulbau Hamburg nicht mitreden dürfen", sagte Boris Schmidt im Ausschuss für Sport und Bildung der Bergedorfer Bezirksversammlung.

Der Vorsitzende der TSG Bergedorf bemängelt vor allem die Ausstattung der geplanten Umkleideräume. Pro Geschlecht ist derzeit nur eine Dusche vorgesehen. Für die Grundschule reiche diese Ausstattung vollkommen, da die kleinen Mädchen und Jungen sowieso nicht nach dem Sportunterricht duschen, wie Schulleiterin Tatjana Seifert auf der Präsentation der neuen Gymnastikhalle durch Schulbau Hamburg und dem beauftragten Architektenbüro Mitte April angab.

Für Boris Schmidt liegt aber genau in dem Punkt die Kritik. Schließlich werde die neue Gymnastikhalle nicht nur für die Grundschule gebaut. Sie sei einzügig, von daher seien maximal zwölf Sportstunden in der Woche notwendig. Die Sportvereine nutzten die Halle also sogar häufiger, und die erwachsenen Sportler benötigten definitiv eine Dusche nach dem Sport.

Nun wollen die Fraktionen des Ausschusses bis zur nächsten Sitzung im Juni eine Petition verfassen und darin fordern, dass Schulbau Hamburg mehr Nasszellen in der Gymnastikhalle einplant.