Neuengamme (ld). Als Lotte Gehrken von dem Schülerprojekt zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Neuengamme hörte, musste sie nicht lange überlegen: “Ich wollte sofort dabei sein“, sagt die 17-Jährige.

Neuengamme (ld). Als Lotte Gehrken von dem Schülerprojekt zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Neuengamme hörte, musste sie nicht lange überlegen: "Ich wollte sofort dabei sein", sagt die 17-Jährige.
Die Schülerin der Stadtteilschule Kirchwerder sieht die Begegnung mit den Zeitzeugen als Ehre: "Ich bin dankbar für die Chance, ein Teil des Ganzen zu sein und die Erinnerung weitertragen zu dürfen", sagt sie.

Vor der ersten Begegnung mit den Zeitzeugen sei sie aufgeregt und auch ein wenig ängstlich gewesen. "Wir wussten ja nicht, wie sie auf uns und unsere Fragen reagieren", erzählt Lotte.

Dass diese Sorge völlig unbegründet war, habe sich schon beim ersten Kontakt gezeigt. "Sie haben uns dankbar und mit einem Lächeln aufgenommen. Es fühlte sich fast an wie eine große Familie", sagt die 17-Jährige.

Im Namen der jüngeren Generation gab Lotte Gehrken gemeinsam mit sieben weiteren Schülern aus Winsen, Rahlstedt und Finkenwerder den Zeitzeugen ein festes Versprechen mit auf den Weg in die Heimat - und das sogar in zehn verschiedenen Sprachen: "Wir werden weiter erinnern, Ihre Geschichten weitererzählen und niemals vergessen", sagte die junge Wentorferin.