Von Wiebke Schwirten

Kirchwerder.
Die Neubauplanungen für die Stadtteilschule gestalten sich offenbar zäher als zunächst gedacht. Als im Sommer 2014 die Weichen für den Neubau am Kirchenheerweg gestellt wurden, war die Vorstellung des Siegerentwurfs vom Architektenwettbewerb für März 2015 angekündigt worden. Doch bisher gibt es noch nicht einmal eine Rahmenregelung für den Wettbewerb. Sie soll nun aber "vor der Sommerpause" stehen, versichert Baudezernent Uwe Czaplenski.

Auf dem etwa 60 000 Quadratmeter großen Areal zwischen dem Neubaugebiet Karkenland und dem Marschbahndamm sind am Kirchenheerweg ein Wohngebiet und ein Schulneubau samt Sportplatz, -halle, Parkplätzen und Bushaltestellen geplant. Wohn- und Schulgebiet sind in etwa gleich groß, das neue Schulareal schließt sich südlich an das Neubaugebiet an.

"Die Neubauplanung für die Stadtteilschule Kirchwerder ist von den noch laufenden Prüfungen zu Grundstücksfragen sowie den städtebaulichen Planungen auf Seiten des Bezirksamtes abhängig", erklärt Daniel Stricker von der Finanzbehörde. Wenn der städtebauliche Wettbewerb auf Bezirksebene abgeschlossen ist, kann der eigentliche Architekturwettbewerb für das Schulgebäude ausgelobt werden.

Es werden sechs Architekturbüros mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen damit beauftragt, ihre Ideen - von konservativ bis gewagt - zu Papier zu bringen. Sie haben zwei Monate lang Zeit, dann werden die Entwürfe schon einmal in einem Zwischenkolloquium vorgestellt. Letztlich kürt eine Jury, in der auch Schulbau Hamburg als Bauherr und der Bezirk als Planrechtgeber sitzen, den Siegerentwurf. Er wird im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Der gibt dann offiziell den Startschuss für das Bebauungsplanverfahren. Uwe Czaplenski rechnet damit noch in diesem Jahr. Ende 2016/Anfang 2017 könnte dann mit dem Bau begonnen werden.

"Die Schule soll 2018 fertig sein" - diese Hoffnung äußerte Schulsenator Ties Rabe im März 2013 gegenüber unserer Zeitung. Sie wird wohl nicht erfüllt. Ziel ist es derzeit, dass beide Vorhaben - Wohnen und Schule - 2019 fertiggestellt sind.