Zollenspieker/Fünfhausen (hy). Die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd, die aufgrund zahlreicher Einsätze in der Zentralen Erstaufnahme auf dem Platz Auf dem Sülzbrack an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stößt, soll nun entlastet werden.

Zollenspieker/Fünfhausen (hy). Die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd, die aufgrund zahlreicher Einsätze in der Zentralen Erstaufnahme auf dem Platz Auf dem Sülzbrack an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stößt, soll nun entlastet werden.
Dies berichteten Einrichtungsleiter Bastian Faust und seine Nachfolgerin Parica Partoshoar den Politikern im Regionalausschuss.

Ab sofort sollen die Mitarbeiter von fördern & wohnen (f&w) und in den Abend- und Nachtstunden auch das Sicherheitspersonal von Fall zu Fall einschätzen, ob auf den Notruf 112 verzichtet und stattdessen ein Taxi (aus Bergedorf) angefordert werden kann, das den erkrankten Flüchtling zum Arzt oder ins Krankenhaus befördert. So soll es zumindest bis zum 10. Mai laufen. "Zudem soll ein Sanitäter in der ZEA stationiert werden - rund um die Uhr", sagt Faust. Der Sanitäter kann bei kleineren Beschwerden selbst helfen, wird bei schlimmeren Erkrankungen entscheiden, welche Art von Hilfe benötigt wird. Er soll "so schnell wie möglich" zum Einsatz kommen, sagt Christiane Schröder, Sprecherin f&w.

Derzeit leben 231 Menschen in der ZEA, darunter 36 Familien und 89 Alleinstehende. Die meisten Flüchtlinge - der Großteil ist erwachsen - sind Albaner (17 Prozent), Iraker (15%), Serben und Syrer (jeweils 14%) sowie Afghanen (11%). Sie werden von 14 Mitabeitern betreut.

"Probleme zwischen Angehörigen verschiedener Religionszugehörigkeiten gibt es keine. Es sind eher zwischenmenschliche Probleme, die zu Auseinandersetzungen führen", sagt Partoshoar. Die gebürtige Iranerin wird eingearbeitet, übernimmt kommende Woche die Leitung.