Zollenspieker (elö). Fahrräder haben keine Knautschzone, und Lkw haben einen sehr großen toten Winkel. Das wurde Radlern bei einer Aktion der Polizei Hamburg am Fähranleger Zollenspieker drastisch vor Augen geführt.

Zollenspieker (elö). Fahrräder haben keine Knautschzone, und Lkw haben einen sehr großen toten Winkel. Das wurde Radlern bei einer Aktion der Polizei Hamburg am Fähranleger Zollenspieker drastisch vor Augen geführt.
Die Polizeiposten Nicole von der Heide (Zollenspieker) und André Suhr (Fünfhausen/Warwisch) zeigten ein Fahrradwrack, die Radlerin hat schwer verletzt und mit viel Glück überlebt. An einer Kreuzung hatte sie bei Rotlicht einen Lkw übersehen, der bevorrechtigt abbiegen wollte. Es kam zum folgenschweren Zusammenstoß.

Dass es Airbags für Radfahrer gibt, war fast allen Interessenten an der Aktion neu. Nicole von der Heide empfahl das erprobte Teil aus Skandinavien. "Bevor es in die Massenproduktion geht, ist es leider noch recht teuer", bedauerte sie. Allerdings sei zu überlegen, ob im Ernstfall etwa 300 Euro gut angelegt seien. Für Nachtfahrten empfahlen die Beamten Leuchtwesten und Streifen, die sie kostenlos an ihr zahlreich anwesendes Publikum verteilten.

Rund um Sicherheit auf dem Rad informierten von 11 bis 17 Uhr auch die Oberkommissare Ronald Börner und Manfred Lohstüber von der Polizei-Fahrradstaffel, die überwiegend in Hamburgs Innenstadt und bei Polizei-Veranstaltungen unterwegs ist. Sie erläuterten die Beschaffenheit verschiedener Sicherungen. Wie der Verband der Schadensregulierer empfahlen sie besonders Bügelschlösser aus gehärtetem Stahl. Wer sein hochwertiges Fahrrad zusätzlich schützen möchte, kann das mit codiertem Teileschutz tun. Die Gelegenheit, ihren "Drahtesel" codieren zu lassen, nahmen viele Radler wahr, um sich vor Diebstahl zu schützen.