Museumsnacht: Von Curslack bis Kaltehofe wird Besuchern Vielfalt geboten

. Von Curslack bis Kaltehofe, vom Malermuseum bis zur KZ-Gedenkstätte: Die "Lange Nacht der Museen" am Sonnabend, 18. April, bietet im Landgebiet Erlebnis-Vielfalt zum Mitmachen, Nachdenken und Staunen.

Im Rieck-Haus (Curslacker Deich 284) heißt es "Op'n Dörpen is fix wat los". Zwischen 18 Uhr und Mitternacht gibt es Mettwurst-, Käse- und Schmalzbrot sowie Getränke aus der Region. Außerdem ist die Upper Landway Band zu hören (18.45 und 20.15 Uhr), liest Dr. Torkild Hinrichsen Bauerngeschichten (19.45 und 21.30 Uhr) und bietet Ernst Korth Führungen durch das 1533 erbaute Haus in Platt- und Hochdeutsch (20.45 und 22.15 Uhr). Er unterhält zudem mit einer plattdeutschen Lesung gegen 22.30 Uhr. Internet-Infos: www.bergedorfer-museumslandschaft.de.

"Europa in Neuengamme" steht über dem umfangreichen Programm in der Gedenkstätte KZ Neuengamme (Jean-Dolidier-Weg). Zwischen 18.30 und 2 Uhr gibt es Führungen über das Gelände, durch die Haupt- und Sonderausstellung und viele Filme. Im Filmraum der Hauptausstellung laufen Streifen von Jürgen Kinter zum Thema "Europa in Neuengamme" wie "Als Geisel verhaftet: der Sänger John William" oder "Vom Warschauer Aufstand ins KZ Neuengamme". Zoia Kashafutdinova gibt jeweils kurze Einführungen in die Geschichte der jeweiligen Häftlingsgruppen in den Filmen. Zwischen 1 und 2 Uhr beschließen Nachgedanken und Nachtgedanken das Programm (Hauptausstellung, Cafeteria). Internet-Infos: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de.

Im Deutschen Maler- und Lackierer-Museum (Billwerder Billdeich 72) stehen "Kammzugtechniken" im Mittelpunkt. Schon im 17. Jahrhundert wurden mit kammähnlichen Werkzeugen frische Anstriche bearbeitet und so täuschend echt Holzstrukturen imitiert. Zwischen 18.30 und 1 Uhr werden im Nebengebäude jeweils zur halben Stunde Arbeitsweisen der Kammzugtechnik präsentiert, inklusive Mitmachaktion für die Besucher. Zwischen 19 und 2 Uhr werden stündliche Führungen im Haupthaus angeboten. Zudem ist für Getränke, belegte Brote und Kuchen gesorgt. Internet-Infos: www.malermuseum.de.

"Floating" ist das Thema der Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe (Kaltehofe Hauptdeich 6-7) zwischen 18 und 24 Uhr. "Wasser für Millionen" heißt der Kurz-Dokumentarfilm von Bodo Menck, der informativ und unterhaltsam zeigt, wie Trinkwasser im Jahr 1949 für die Bewohner der Hansestadt gewonnen wurde. Um die Geschichte der Trinkwasserversorgung geht es bei den Führungen (immer zur vollen Stunde). Schlagzeuger Stefan Weinzierl bietet stündlich eine musikalische und optische Raumperformance "floating". Im Aurubis-Wasserlabor sind spannende Experimente zu erleben. Außerdem präsentiert die Schiffsmodellbau-Gemeinschaft Beluga ihre Schiffe unter Nachtfahrbeleuchtung auf dem Museumsbecken. Auch Gastfahrer sind eingeladen. Kulinarische Genüsse gibt es im Café Kaltehofe. Internet-Infos: www.wasserkunst-hamburg.de.