Ehrungen: Karl-Heinz Kahl und Andreas Fredeland - Spezialisten für Tierrettung und schwere Fahrzeuge

Wenn die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd ausrückt, um ein verunglücktes Pferd aus einem Graben zu ziehen, starten die Männer möglichst erst, wenn Karl-Heinz Kahl vor Ort ist. Der Landwirt gilt als "Fachkraft für Tierrettung". Das verriet Wehrführer Bernd Rieck, der den Brandinspektor für 40-jährigen aktiven Dienst ehrte. Dank und Glückwünsche galten zudem Brandmeister Andreas Fredeland, der seit 25 Jahren dabei ist.

In vier Jahrzehnten hat Karl-Heinz Kahl unzählige Arbeitsstunden geleistet. "Und das zuverlässig und mit großer Ausdauer", sagte Bernd Rieck bei der Feier im Feuerwehrhaus am Sander Deichweg. Er sei unter anderem 1975 beim großen Waldbrand in Niedersachsen im Einsatz gewesen und habe 2002 beim Hochwasser in Dresden bis tief in die Nacht 14 Stunden lang unermüdlich Wasser gepumpt und erst aufgegeben, als der Damm brach. "Ein Kamerad, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann", sagte Wehrführer Rieck.

Hoch geschätzt wurde Karl-Heinz Kahl, der alle Lehrgänge und Sonderschulungen mit Bravour absolviert hat, von 1993 bis 2002 als Wehrführer-Vertreter und bis jetzt auch als Leiter der Übungsdienste. Hervorragenden Eindruck hat er zudem bei sechs gewonnenen Schlauchbootwettkämpfen und bei Tauziehen im Landgebiet hinterlassen. Trotz zahlreicher Aufgaben in der Wehr nimmt sich der Vater von zwei Kindern mit Ehefrau Rosi, die gern Fahrradtouren organisiert, Zeit für viele Gemeinsamkeiten.

Andreas Fredeland hat vor seinem Eintritt in die Wehr Kirchwerder-Süd bis 1990 die FF Altona verstärkt. Der gelernte Tischler ist Kraftfahrer bei der Stadtreinigung Hamburg. Klar, dass es der Inhaber des Führerscheins Klasse CE bestens versteht, schwere Fahrzuge zu lenken. Er ist Truppführer im Brandschutz Sprechfunker, Maschinist und Sanitäter mit Ausbildung im Rettungsdienst.

Zehn Kilometer zur Arbeitsstelle und zurück fährt er mit dem Fahrrad. Die Begeisterung fürs Radeln teilt Ehefrau Britta mit ihrem Mann - gern auf dem Elbe-Radweg und auf mehrwöchigen Trecking-Touren.