Zollenspieker (ten). Das Zollenspieker Fährhaus ist im Hintergrund zu sehen, links geht es über den Kirchenheerweg in Richtung Autobahn und - nach nirgendwo. Denn das Schild unter dem blauen Hinweis ist so blank wie der Hans, dessen stürmische Ausläufer es mit geputzt haben.

"Je nach Wind und Wetter werden die Hinweisschilder eben mehr oder weniger abgenutzt", sagt Gabriele Günter vom Bergedorfer Bezirksamt. Im Schnitt halten die Hinweise acht bis zwölf Jahre. Nur sechs bis acht Wochen dauert es, bis ein neues Schild am Zollenspieker montiert werden kann. Die Sonderanfertigung (Kosten etwa 300 Euro) ist schon in Auftrag gegeben. Spätestens dann ist wieder klar, wohin es am Kirchenheerweg gehen soll. Mancher wird es noch wissen oder auf der anderen Seite des Schildes anhand letzter Schriftrelikte entziffert haben: zur Gedenkstätte nach Neuengamme.