53-Jährige unterstützt ihre Kollegen

Die Pastoren im Landgebiet bekommen Verstärkung: Elisabeth Fischer-Waubke ist die erste "Pastorin für Projektarbeit in der Region Vier- und Marschlande". Sie soll "das kirchliche Profil in der ganzen Region im Blick haben", wie es die 53-Jährige formuliert.

Elisabeth Fischer-Waubke war zehn Jahre lang Gemeindepastorin in Klein Borstel bevor sie am 1. Februar ihre neue Stelle antrat. "Jetzt habe ich - befristet auf fünf Jahre - eine ganze Stelle, vorher habe ich in Teilzeit gearbeitet", sagt sie. Auf das Landgebiet ist sie "neugierig". Von seiner Schönheit ist die Pastorin nach ersten Erkundungstouren angetan. "Ich werde dort viel mit meinem alten Golf unterwegs sein - hoffentlich tut er's noch eine Weile", sagt sie und grinst.

Ihr Job sei es, den sieben Kirchengemeinden in der Region zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, die Vernetzung der Kirchengemeinden untereinander zu verbessern, deren Gemeinsamkeiten betonen, die Kirche bei Festen stärker einzubinden. "Ich werde Kontakt zu den verschiedenen Institutionen suchen, die im Landgebiet Projekte voranbringen", sagt sie. Eines der ersten: "Die Platzierung unserer Kirchen in einer neuen Radwanderkarte." Die Regionalpastorin soll mit ihrer "Marketing-Arbeit" die Gemeindepastoren entlasten.

Die Mutter von zwei Töchtern (19, 16) zieht derzeit von Klein Borstel nach Marienthal. Ihr Pastoren-Büro richtet sie im Pfarrhaus am Allermöher Deich 99 ein. "Über den Ring 2 bin ich fix im Landgebiet", sagt Elisabeth Fischer-Waubke. In ihrer Freizeit spielt die Regionalpastorin Geige, singt sie im Chor, fährt sie Rad.

Die Pastorin möchte regelmäßig bei den Gottesdiensten der Vier- und Marschländer Gemeinden predigen. "Da wird zum Glück genug Vertretung gebraucht, denn diesen Teil meines Berufs möchte ich nicht ganz aufgeben." Ihre erste Predigt wird sie am Sonntag, 22. März, 15 Uhr, in der Neuengammer Kirche an der Feldstegel halten - bei ihrem Einführungsgottesdienst.