Grünabteilung lässt “Gefahrenbäume“ entfernen

Noch bis Ende Februar werden im gesamten Bezirk Bergedorf alte und kranke Bäume gefällt. Exakt 130 Stück, darunter vor allem Pappeln, stehen auf der Fällliste für die Vier- und Marschlande. 15 Pappeln am Overwerder Hauptdeich und am Warwischer Hinterdeich, also rund um den Hohendeicher See, zählten ebenfalls zu den "Gefahrenbäumen". Sie wurden vor wenigen Tagen abgeholzt.

Die Pappeln am Hohendeicher See waren in ihrer Vitalität "stark eingeschränkt", Äste waren gebrochen, einige Bäume standen schief und drohten umzukippen. Deshalb fällten Landschaftsgärtner im Auftrag des Bergedorfer Bezirksamtes die bis zu 80 Jahre alten Bäume. Einige von ihnen hatten einen Stammumfang von 380 Zentimetern. "Die Bäume waren altersschwach", sagt Wolfgang Charles, Grünchef des Bergedorfer Bezirksamtes.

Weitere Bäume, die auf der Fällliste stehen, befinden oder befanden sich etwa am Marschbahndamm in Höhe Tatenberger Deich/Beim Biberhof (zwei Kirschen, acht Pappeln) oder am Wanderweg am Billwerder Billdeich (zehn Pappeln). Mitarbeiter der Grünabteilung prüfen regelmäßig den Zustand aller Bäume im Bezirk. Bäume in Grünanlagen, Wäldern, Naturschutzgebieten und auf Friedhöfen werden jährlich einer Sichtprüfung unterzogen, Straßenbäume ein- bis zweimal im Jahr. Im September wird dann die jährliche Baumfällliste erstellt, die an den Umwelt- und an den Regionalausschuss geht.

Von März bis September dürfen keine Bäume gefällt werden - unter anderem wegen der Brutzeit der Vögel. Ausnahmen erlaubt das Naturschutzgesetz nur bei Gefahr im Verzug.