Seevers' sind seit 50 Jahren verheiratet

Es ist bekannt: Ein Mann wie Manfred Seevers hat immer gute Ideen, wenn es darum geht, Kontakte zu knüpfen. So war es auch, als der junge Bremer Student, der in Aachen Elektrotechnik studierte, in einem Freibad die attraktive Badenixe Irene Klingborn entdeckte. Er sammelte Kieselsteinchen und bewarf die Schöne. "Das hat vor 52 Jahren funktioniert", sagt der 74-Jährige und lächelt spitzbübisch.

Funktioniert hat auch die Ehe des gleichaltrigen Paares. Der Diplom-Ingenieur im Ruhestand und die ehemalige Postbeamtin haben am 5. Februar 1965 geheiratet, sind aus beruflichen Gründen nach Hamburg gezogen und haben die Söhne Jörn und Sven großgezogen. Gestern segnete Pastor Andreas Meyer-Träger die Ehe noch einmal anlässlich der goldenen Hochzeit in der St.-Pankratius-Kirche.

Den Weg zum Festlokal, der "Friesenstube", stoppten vor dem Gotteshaus die Mitglieder der Ochsenwerder Schützengemeinschaft (OSG). Sie standen Spalier und ließen goldene Blätter rieseln. An einer mit bunten Ballons geschmückten Wand musste der Gold-Bräutigam mit der Armbrust ein Geschenk "erschießen", für das die Schützen großzügig gespendet hatten. Sie hatten für eine Kurzreise nach Berlin mit Aufenthalt in einem feinen Hotel am Kurfürstendeich gesammelt. Der Clou: Der Besuch eines Konzertes von Helene Fischer.

Zum Empfang in der "Friesenstube" kamen etliche Gäste. Mitglieder aus Vereinen und Verbänden, in denen Seevers aktiv ist, wollten dem Mann danken, der sich für ihre Belange einsetzt. Seit 2005 ist Seevers Vorsitzender der OSG. Zudem ist er Vorsitzender des Vereins "Unser Dorf erhalten" und des Schützenkreises Sachsenwald, agiert als Schiedsrichterobmann beim Sportclub Vier- und Marschlande. Trotzdem bleibt Zeit für Tennis und Skilaufen mit seiner Irene, die sich bei den Landfrauen wohlfühlt.