Grundsteinlegung für Neubau der FF Kirchwerder-Süd

Das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Kirchwerder-Süd wächst und gedeiht, schon stehen die ersten Wände, sind die Umrisse für die Fahrzeughallen und die Sozialräume zu sehen. Gestern wurde feierlich ein symbolischer Grundstein gelegt.

Viele Gäste aus Feuerwehrkreisen, Politik, Verwaltung und aus der Nachbarschaft schauten zu, wie Staatsrat Volker Schiek dafür ein beidseitig verschlossenes Kupferrohr zulötete. Darin verwahrt sind aktuelles Hartgeld, ein Bauplan des neuen Gerätehauses, eine aktuelle Bergedorfer Zeitung und eine Liste der Aktiven und der Ehrenabteilung der FF Kirchwerder-Süd. Innensenator Michael Neumann und Wehrführer Bernd Rieck griffen danach zu Kelle, Zement und Steinen und mauerten die Röhre dort ein, wo später das Alarmfax seinen Platz finden wird.

2,4 Millionen Euro werden für den Neubau aus dem Sonderinvestitionspaket der Hamburgischen Bürgerschaft investiert - darin enthalten sind auch die Kosten für den Grundstückskauf und die Herrichtung der 60 Meter langen Zufahrt vom Hauptdeich aus. Senator Michael Neumann hielt eine launige Rede und sagte: "Man sollte nicht aufhören Feuerwehrhäuser zu bauen." Denn wenn das letzte fertig sei, sei das erste wieder dran. Die Erneuerung müsse stetig sein, allerdings ohne politische Einflussnahme, sondern im Vertrauen auf die Autonomie der Feuerwehr. Einen Wunsch äußerte er aber doch: "Wenn die neuen Räume hier fertig sind, dann gibt es auch keine Ausrede mehr in Sachen Jugendwehr."

Lacher erntete Wehrführer Bernd Rieck, der an eine Aktennotiz der Behörde aus dem Jahr 1972 erinnerte, als die Wehr an den Sander Deichweg zog. "Darin hieß es, dass dies keine Dauerlösung sein könne, ein Neubau dringend erforderlich sei. 43 Jahre später sind wir auf dem richtigen Weg", sagte Rieck lächelnd.

Wenn der Bau weiter so gut voran kommt wie bisher, könnte die Wehr bereits im Sommer, etwa ein Jahr nach Baustart, vom Sander Deichweg an die neue Adresse In de Wisch 29 umziehen. Dann hat die Enge für die 36 Aktiven, die zwei Löschfahrzeuge und das Löschboot auf bisher 175 Quadratmetern ein Ende. Das neue Haus hat eine Grundfläche von etwa 350 Quadratmetern.