Faschingsparty wächst weiter - Veranstalter Thomas Kock: “Da geht noch mehr!“

"Entweder man hasst es, sich zu verkleiden, oder man muss einfach mit dabei sein" - Dagmar aus Ochsenwerder bringt es auf den Punkt: "Der Böse Mädels Ball ist doch schon Kult."

Dabei hat Party-Veranstalter Thomas Kock das Kostümfest als Nachfolge des legendären "Böse Buben Balls" erst 2012 aus der Taufe gehoben. Mittlerweile pilgern schon Faschingsfreunde aus Bergedorf, Wentorf oder Reinbek zur Party in den Gasthof Hitscherberg. "Wer einmal hier war, kommt wieder", meint Dagmar, diesmal mit ihren Freundinnen Martina und Julie gelb geschminkt als Minions verkleidet, vergangenes Jahr kamen sie blau als Schlümpfe.

"Die Leute wollen einfach in andere Rollen schlüpfen und im aufwendig dekorierten Saal nett Party machen", erklärt Kock das Erfolgskonzept. 700 kamen Sonnabendabend. Der Titel "Böse Mädels Ball" ist nicht Programm, denn "böse" Mädels und schamlose Jungs sucht man vergeblich. Stattdessen geht Jana in Rettungsweste und Schwimmflügeln "auf Nummer sicher". Kock: "Wer nackte Tatsachen und frivole Action sucht, geht doch eher zu LiLaBe."

Ausgelassen gefeiert wird umso mehr. "Eins kann mir keiner nehmen...", trällert der selbst ernannte "Party-König von Mallorca", Vollker Rachow, bei seiner Mitternachtsshow ins Mikro: "...das ist die pure Lust am Leben." Dazu schwenkt der Schlager-Barde im Dalmatiner-Bademantel sein gelbes Handtuch und stöhnt: "Ich schwitze wie meine kleine Schwester." Dem nüchternen Beobachter ist nach Fremdschämen, das Publikum aber steckt so manches weg, ist unbändig gut drauf, will feiern.

"Was das Programm angeht, so probieren wir noch aus", resümiert Thomas Kock, sieht die zweitgrößte Faschingsparty in Hamburg angesichts der stetig wachsenden Besucherzahlen aber auf dem richtigen Weg: "Ich bin sicher, da geht noch mehr!"