Neuengamme (hy). Das erste Windrad mit einer Gesamthöhe von 150 Metern in den Vier- und Marschlanden steht.

Nachdem mit dem Aufbau bereits Mitte Dezember begonnen worden war, machten Wind, Regen und Sturm den Monteuren einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder konnte tagelang nicht weitergearbeitet werden.

Das Windrad mit 100 Meter Nabenhöhe besteht aus vier Mastelementen und einem Maschinenhaus (Gondel), gegen das im letzten Arbeitsschritt drei Rotorblätter geschraubt wurden. Die Rotorblätter sind jeweils 50 Meter lang. Der Mast-Durchmesser beträgt viereinhalb Meter.

Eine zweite Anlage gleicher Größe und Leistung (2000 Kilowatt, kW) soll in dem Windpark am Neuengammer Hausdeich kommende Woche aufgebaut werden - wenn das Wetter mitspielt. Der 400-Tonnen-Kran wird dafür nun "umgeparkt". Jens Heidorn (NET OHG): "Der Aufbau dauert im besten Falle nur zwei, drei Tage."

Pro Anlage investiert die Bergedorfer Firma rund drei Millionen Euro. Die neuen Windräder liefern jeweils mehr als das Achtfache an Strom als ihre Vorgänger. Er reicht für den Verbrauch von knapp 2000 Durchschnittshaushalten - pro Windrad.

Die bereits aufgebaute Windanlage heißt "Ronja" - benannt nach Heidorns ältester Tochter (19). Nach ihr war auch eine der drei Anlagen benannt worden, die im Sommer abmontiert wurden.