Malhaus von Beate Elert feiert zehnten Geburtstag

Beate Elert liebt die Kunst. Doch noch mehr ist ihr an den Menschen gelegen, die das künstlerische Handwerkszeug bei ihr lernen möchten. Seit nunmehr zehn Jahren kümmert sich die 51-Jährige um ihre Schützlinge im "Malhaus" am Freegen 5 und ist schon ein bisschen stolz auf den ersten runden Geburtstag.

In kleinen Runden mit maximal fünf Teilnehmern geht Beate Elert intensiv auf jeden ein. "Es gibt so viele Charaktere. Manche sind ganz mutig und schnell, müssen auch mal sanft gestoppt werden. Andere brauchen ein bisschen Ermunterung", sagt Beate Elert, die schnell erkennt, wer wie am besten gefördert werden kann. Viele kommen nach harten Arbeitstagen völlig erledigt bei ihr im Atelier an, der Akku ist leer. Der schönste Lohn ist dann, wenn sie "aufgetankt nach Hause gehen".

Die Lernatmosphäre am Freegen ist familiär, da gehört auch eine Tasse Tee neben der Staffelei dazu. Manche versinken allerdings derart in ihr Tun und ihr Werk, da "landet dann auch schon mal der Pinsel versehentlich im Tee", erzählt Beate Elert lachend.

Ihre Schüler sind zwischen acht und 80 Jahre alt, einige halten dem Malhaus schon seit vielen Jahren die Treue. So ist eine "Malhausfamilie" entstanden, die auch viel beachtete Ausstellungen bestreitet. In diesem Jahr stand bei der bestens besuchten Schau in der Ochsenwerder Wein- und Friesenstube das Thema "Baum" im Mittelpunkt.

Natürlich malt Beate Elert auch selbst, zudem ist sie Sängerin und Textautorin. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Komponisten Jürgen Elert, hat sie das "Kunst-Kino" erfunden - Filme mit vertonten Ölgemälden inklusive animierten Figuren - ausnahmslos aus dem Hause Elert.

Eindrücke zum Malhaus und den Werken gibt es auch im Internet: www.malhaus.de .