Basare: Hunderte Besucher stöbern in Neuengamme und Ochsenwerder

Für rundum zufriedene Gesichter und klingende Kassen haben am Wochenende zwei große Weihnachtsbasare im Landgebiet gesorgt.

In ein Gebäude voller Überraschungen hatten etliche fleißige Helfer das Gemeindehaus an der Feldstegel in Neuengamme verwandelt. Auf allen Ebenen und rund um das Haus tummelten sich am Sonnabend und Sonntag pausenlos Besucher und entdeckten hübsche Geschenke, Trödel-Schätzchen und Schnäppchen auf dem Flohmarkt. Pastorin Doris Spinger lud zur Verkostung ihrer hausgemachten Vierländer Gemüsesuppe ein. Das "heiße Angebot" war bei der feucht-kalten Witterung auch bei denen willkommen, die auf Glühwein verzichten mussten, weil das Auto vor der Tür stand. Bildschöne Adventsgestecke waren schnell vergriffen. Zudem gingen selbst gemachte Kekse und Marmeladen, Strick- und Stickwaren, Bücher und Secondhand-Kleidung reißend weg. Über florierende Geschäfte freuten sich die Organisatoren des Antik- und Trödelmarktes, für den üppig gespendet worden war. Der Erlös des Marktes ist zum Teil für die Renovierung des Turmes der St.-Johannis-Kirche bestimmt. Aber auch die Menschen im Containerdorf am Curslacker Neuer Deich, Flüchtlinge, die ihre Heimat verlassen mussten, werden bedacht.

In Ochsenwerder freuten sich der Verein "Unser Dorf erhalten" und der Landfrauenverein, dass an 30 Ständen ein vielfältiges Angebot die Besucher begeisterte. Dabei stand aber auch die bange Frage im Raum: "Werden wir noch einen 20. Weihnachtsmarkt in unserem Dorf feiern können?" Wenn "Rieges Gasthof" am Ochsenwerder Kirchendeich 1 umgebaut wird, steht der große Saal nicht mehr zur Verfügung. Aber Organisatorin Simone Vollstädt und ihre Mitstreiter lassen die Köpfe nicht hängen. Sie haben schon Ideen, wie es weitergehen könnte.

Denn nach wie vor ist der Markt sehr beliebt. Vorbei an einer fleißigen Spinnerin gingen Besucher zunächst einmal "der Nase nach" zu feinen Räucheraalen, Makrelen und Forellen, Bienenhonig aus Ochsenwerder und feinen Konfitüren. Zudem lockte ein vielfältiges Angebot regionaler Hobbykunsthandwerker von Adventsgestecken über Holzfiguren bis zu Filzarbeiten. Bei Kaffee, Kuchen, heißem Glühwein und anderen Spezialitäten blieb Zeit zum Klönen, während die jüngsten Besucher auf den Weihnachtsmann warteten.

Sonntag, 7. Dezember, öffnet in Altengamme der große Basar der "Häkelbüdeldamen" seine Türen: Nach dem Gottesdienst gegen 11 Uhr gibt es an der Kirchenstegel Weihnachtliches - und Matjes.