Billwerder (ten). Der Garten von Karl-Heinz Kilka in Billwerder ist gefüllt mit Kunstwerken - von der Natur gefertigt.

Wann immer der 83-Jährige beispielsweise so filigrane Spinnenfäden-Konstruktionen an Büschen und Sträuchern entdeckt (Foto), greift er zu seiner Lumix-Megazoom-Kamera und fängt den Anblick ein.

Karl-Heinz Kilka geht kaum einmal ohne seinen Fotoapparat aus dem Haus und hält schon seit mehr als 60 Jahren die Schönheit seiner Heimat auf Tausenden Bildern fest. Zehntausende Dias und Negative füllen sein Archiv, dazu kommen diverse digital erstellte Motive.

"Dieses Jahr gab es weniger Spinnen", meint der Hobbyfotograf. Dennoch bescherten sie ihm derart aufwendig gestaltete Motive. Die Spinnweben wirken besonders morgens im Frühnebel so recht gespenstisch und gleichzeitig faszinierend schön. Denn kleine Wassertröpfchen reihen sich an ihnen auf, wie Perlen an einer Kette und glitzern im Gegenlicht.

So zart der einzelne, seidige Spinnfaden wirkt, so erstaunlich stabil und dehnbar ist er auch. So ist Spinnenseide, bezogen auf das Gewicht, vier mal so belastbar wie Stahl. Sie ist um das Dreifache ihrer Länge dehnbar, ohne zu zerreißen.