Dwenger Group: Unternehmen erweitert auf Nachbargrundstück

Die neue, kleine Halle gibt es erst seit einem Jahr. Sie ist ausschließlich der Montage vorbehalten. Trotzdem reicht die Produktionsfläche schon wieder nicht aus. Deshalb gab es gestern den ersten Spatenstich für einen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Firmensitz der Dwenger Group im Allermöher Gewerbegebiet, zu der mittlerweile vier Firmen gehören. "Ein fünftes Unternehmen wollen wir noch in diesem Jahr gründen", sagt Christian Dwenger, Geschäftsführer der Dwenger GmbH Laser- und Feinblechtechnik.

Wenn alles nach Plan läuft, zieht die fünfte Firma Ende Juni 2015 in den zweigeschossigen Neubau ein, der mit 32 Meter Länge und 27 Meter Breite gut 1700 Quadratmeter Platz bietet. Einen Teil der Fläche nutzt auch die Firma Playfit, die Fitnessgeräte vorwiegend aus Edelstahl herstellt. "Sie hat ihren Hauptsitz zwar im Portugiesenviertel, aber Lager und Produktion wird sie an den Dwengerkamp verlegen", sagt Dwenger, der sich "auf die langfristige Partnerschaft freut".

Dieses Wachstum seines Unternehmens hätte sich der Firmenchef wahrscheinlich in seinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt, als er 1992 mit einem ehemaligen Hauni-Kollegen die Firma "Dwenger & Grünthal Metallgestaltung" am Allermöher Deich gründete. Im März 2002 folgte der Umzug an den neuen Firmensitz im Gewerbegebiet, der nun wiederum erweitert wird. Das Unternehmen beschäftigt zwischen 70 und 80 Mitarbeiter und liefert präzisionsgefertigte Feinblech-Bauteile und Edelstahl-Elemente - bis zu 30 000 Stück - für den Maschinenbau, die Luftfahrt und die Medizintechnik, den klassischen Baubereich und nicht zuletzt für die Werbung.

Die Tanks für die Vakuum-Toiletten in Zügen gehören genauso zu der Produktpalette der Allermöher wie die Technik für bodenebene Duschen. Für eine junge Hamburger Firma, die einen eigenen Server entwickelte, fertigt das Unternehmen das Gehäuse. "Wir haben zwischen 100 und 200 permanente Aufträge, die gesteuert werden müssen", sagt Dwenger.

Ende November soll Baubeginn sein. "Ich gehe davon aus, dass die Gründungsarbeiten noch in diesem Jahr erledigt sein werden", sagt Dwenger. "Zudem wollen wir uns unsere Stromversorgung aufs Dach bauen." Daran werde gerade getüftelt - wie an so vielem im Hause Dwenger.