Ausschuss berät morgen über die Liste

Über mangelnde Arbeit können sich die Mitarbeiter im Management des öffentlichen Raums nicht beklagen. Allein das Erstellen der Liste, die Auskunft darüber gibt, welche Bäume in den Wintermonaten gefällt werden müssen und wo überall Bestandspflege an Bäumen und Büschen erforderlich ist, kann nicht mal eben nebenbei erledigt werden. Diese Liste liegt dem Regionalausschuss vor, der am Dienstag, 21. Oktober, ab 18 Uhr im Gemeindezentrum am Lauweg tagt.

Danach müssen in den Vier- und Marschlanden 113 Bäume gefällt werden. Sie sind morsch, abgestorben, vom Pilz befallen, geschwächt oder in Schräglage, somit vom Umstürzen bedroht und eine potenzielle Gefahrenquelle. Ersetzt werden die wenigsten gefällten Gehölze, lediglich Straßen erhalten neues Grün. Auch das Arbeitspensum bei der Bestandspflege reicht für die nächsten Monate: Rückschnitte, Einkürzen, auf den Stock setzen, Freischneiden von Wegen, Fahrbahnen und Einfriedungen.

Informiert werden die Ausschussmitglieder zudem darüber, dass es auf dem Norderquerweg künftig eine beidseitige Halteverbotszone geben wird: auf der Südseite zwischen den Hausnummern 6 bis 14, auf der Nordseite zwischen 5 bis 17. Als Grund gibt die Straßenverkehrsbehörde an, dass die Tankstelle mit Kfz-Betrieb sowie benachbarte Betriebe zum Befahren der Grundstücke einen ausreichenden Schwenkbereich benötigen, damit auch Gespannfahrzeuge die Ein- und Ausfahrten nutzen können.

Weiterhin im Regen stehen müssen wohl die Fahrgäste, die beim Haus des Gartenbaus am Brennerhof auf einen Bus warten. Das Wartehäuschen verschwand im Zuge der Bauarbeiten für das neue Kompetenzzentrum. Laut Bezirksamt plant die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, erst nach dem Bau des Kreisels diesen Fahrgast-Unterstand neu aufzustellen. Ein Zeitpunkt wird aber nicht genannt. Das hätte sich die SPD, die mit ihrem Antrag einen Ersatz fordert, vermutlich schneller gewünscht.

Vor dem Hintergrund, dass in den kommenden Jahren mehrere Bauvorhaben in den Vier- und Marschlanden umgesetzt und mit neuen Straßen erschlossen werden, beantragt die CDU, diese Straßenzüge nach verdienten und bekannten Vier- und Marschländern - bevorzugt Frauen - zu benennen. Und schlägt auch gleich Irmgard Pietsch (1913 - 1992) vor, die sich in den Vierlanden mit vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten um ihre Heimat verdient gemacht hat.

Der Regionalausschuss hatte für die Oktober-Sitzung um die Entsendung eines Referenten zum Thema "Breitbandausbau in den Vier- und Marschlanden" gebeten. Der zuständige Mitarbeiter der Senatskanzlei lässt sich wegen des zeitgleichen Nationalen IT-Gipfels entschuldigen. Auch im November könne er aus Termingründen nicht in den Ausschuss kommen.