Hubertusjagd auf dem Hof Burmester - Große Beteiligung

Zur einzigen Hubertusjagd in Hamburg wird seit 28 Jahren auf dem Reiterhof Burmester am Moorfleeter Deich 373 geblasen. Helmut Burmester, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Allermöhe-Moorfleet-Reitbrook (AMR), strahlte bei hoher Beteiligung mit der Sonne um die Wette. Er gratulierte Karoline Buhr, die das Fuchsfell in der Hofeinfahrt am Ziegengehege gefunden hat. Sie übernahm es von Vorjahrssiegerin Anna Bongartz.

Bevor Burmester drei Reitergruppen mit den Piqueuren Sarah Maur, Ramona Burmester und Lars Eggers auf die Strecke schickte, segnete Pastor Michael Ostendorf die Gemeinde, die sich zu einem ganz besonderen Gottesdienst auf dem Reitplatz versammelt hatte. Allen gab er mit auf den Weg, wie einst der geläuterte Hubertus, in Einklang mit der Natur zu leben.

In seiner Predigt erzählte er die Geschichte des in Saus und Braus lebenden Edelmannes Hubert. Der war im Mittelalter aus Freude am Töten an einem Karfreitag gegen den Rat seiner Frau mit lautem Tross zur Jagd aufgebrochen. Im Wald hatte er eine Vision, sah einen weißen Hirsch mit leuchtendem Kreuz auf dem Kopf. Klagend rief das Tier: "Hubertus, ich erlöste dich und dennoch verfolgst du mich?" Der bis dahin maßlos Lebende flehte zu Gott, den er glaubte vor sich zu sehen und ging in die Einsiedelei. Als Hubertus, "Der mit Vernunft gesegnete" wurde er heilig gesprochen.

Das "Gebet der Bläser" und andere Jagdweisen intonierte traditionell der Parforcehornkreis Hubertus Hamburg. Fröhlich gefeiert wurde nach dem reiterlichen Ereignis in gewohnt entspannter Atmosphäre mit kräftigen Mahlzeiten aus der "Gulaschkanone".