Spadenländer Oktoberfest: Einfach “a Mordsgaudi“

Ein arbeitsreiches Vorbereitungsjahr hat sich gelohnt, freuen sich die Organisatoren des Spadenländer Oktoberfestes. Ganz Spadenland war zum achten Mal bei der bayrischen Gaudi außer Rand und Band. Tanzen auf Bänken und Tischen, schunkeln, singen und lachen waren angesagt.

"Ist das schön! Raus mit den Gefühlen", schwärmte Marcin. Er war mit Freunden aus Poppenbüttel ganz aus Versehen bei der großen Sause auf der Wiesn an der Ecke Hofschläger Deich/Ochsenwerder Landstraße gelandet. Alle waren fasziniert von der Atmosphäre: "Wir wurden von freundlichen Menschen herzlich aufgenommen, als gehörten wir schon lange dazu. Es war wunderbar. In drei Jahren sind wir ganz bestimmt wieder dabei. Aber in Tracht", schwärmten sie.

Bis zum frühen Morgen hieß es immer wieder "Hände zum Himmel", "Zickezacke" und "Hummel, Hummel". Für Bewegung im 1250 Quadratmeter großen Festzelt sorgten im Wechsel pausenlos Otto Garbs und seine "Deichbayern" mit schmissiger Blasmusik, die österreichische Band vom Achensee "Tiroler Bluat" und die "JunX" aus Vierlanden mit alten und neuen Hits.

Zu vorgerückter Stunde wunderte sich niemand mehr, dass er einfach in den Arm genommen, herumgeschwenkt und wieder abgestellt wurde. Für die Mitglieder des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Spadenland gab es vielfachen Grund zur Freude: Immer mehr Festbesucher kommen in Krachlederhose und im Dirndl. Sie standen geduldig Schlange, um mit leckeren Haxen für gute Grundlagen zu sorgen, bevor die erste Maß bestellt wurde. Wer über den Durst getrunken hatte, ließ das Auto stehen, ging nach Haus oder nutzte Busse und Taxen.

Der Sonntag gehörte vorrangig den Kindern. Sie amüsierten sich bei Spielen, hüpften auf Gummiburgen und freuten sich über Gewinne. Die "Großen" genossen Klönschnack bei Kaffee und Kuchen. Mit gewohnt flotter Musik verschönten Otto Garbs und die Feuerwehrkapelle Spadenland-Neudorf den dritten Festtag auf der Wiesn