Bergedorf/Neuengamme (wi). Zu einer ganz besonderen Erkundungstour startet “Uns Ewer“ am Dienstag, 30. September, um 10 Uhr vom Bergedorfer Hafen.

Bei der Rundfahrt mit dem schönen Nachbau eines Vierländer Ewers dreht sich alles um das ehemalige Konzentrationslager Neuengamme, dem größten in Nordwestdeutschland. Thematisiert werden die vielfältigen wirtschaftlichen Verbindungen des Lagers zu seiner Umgebung, aber auch die Beziehungen zwischen der einheimischen Bevölkerung und KZ-Häftlingen beziehungsweise SS-Wachmannschaften.

Spätestens auf der Dove-Elbe wird deutlich, wie sichtbar die KZ-Zwangsarbeit für die ansässige Bevölkerung war. Direkt neben den Häusern der Neuengammer mussten die Häftlinge unter mörderischen Bedingungen den Fluss zu einem schiffbaren Wasserweg ausbauen, damit die Ziegelsteine aus Neuengamme nach Hamburg transportiert werden konnten. In der KZ-Gedenkstätte angekommen, erkunden die Teilnehmer das Gelände und die Ausstellungen. Bei einem Abschlussgespräch während der Rückfahrt in den Bergedorfer Hafen können die Ausflügler ihre Eindrücke austauschen.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass der Ausstieg aus dem Boot im Stichkanal der KZ-Gedenkstätte über eine steile Trittleiter erfolgt. Zudem sollten sich die Teilnehmer mit Essen und Getränken ausstatten, da es in der Gedenkstätte kein Café gibt. Der sechsstündige Ausflug kostet 25 Euro. Anmeldungen nimmt Ulrike Jensen bis Montag, 29. September, unter Telefon (040) 428 13 15 19 oder per E-Mail entgegen: ulrike.jensen@kb.hamburg.de