Ochsenwerder (ten). Taucher schleppen eine Autotür ans Ufer des Hohendeicher Sees, dann noch eine, schließlich ein ganzes Autodach. Wer hat die Teile im See versenkt?

Die Polizei selbst war es: Für eine 16-Stunden-Übung schob sie drei ausgeschlachtete Pkw in den See, damit Polizeitaucher aus Hamburg und Schleswig-Holstein sie unter Wasser zerlegen und wieder herausholen können. Ein hartes Stück Arbeit, das viele Badegäste gespannt verfolgten. Jeder Taucher trägt etwa 40 Kilogramm Ausrüstung mit ins Wasser, muss dann bei schlechter Sicht und mit schwerem Gerät (Schere, Spreizer) zurecht kommen. Andere der insgesamt 46 Kollegen spülten die Wracks zunächst frei, damit das Auseinandernehmen überhaupt beginnen konnte. "Eine Stunde unter Wasser arbeiten ist so anstrengend wie etwa vier Stunden Arbeit an Land", erklärte Polizeioberkommissar und Tauchergruppenführer Kay Koch, der den Einsatz leitete.