Reitbrook (elö). Was fleucht und kreucht in der Reit? Das wollten gestern mehr als 400 Besucher beim Familientag im Naturschutzgebiet “Die Reit“ wissen.

Bei Führungen hörten sie unter anderem, dass in jedem Jahr etwa 4000 Vögel beringt werden. "Stare fliegen immer in Scharen und geradeaus gen Süden", sagte Experte Volker Dinse.

Er weiß, dass die ersten kleinen Weitstreckenflieger wie Teichrohrsänger auf ihre innere Uhr hören und sich schon Ende Juli auf den 5000 Kilometer langen Weg nach Südafrika machen. Zeit bis September lässt sich das Rotkehlchen. Es ist robust genug, um in Südeuropa und Nordafrika überwintern zu können. Bis zum Abflug in wärmere Gefilde stärken sich kleine Vögel, die zum Teil nur neun Gramm wiegen besonders gern in der Reit. Bis zum Abflug haben sie sich ein Fettdepot angefuttert und können mit bis zu 40 Prozent mehr Gewicht auf die Reise gehen.

Am Nabu-Infostand erzählten Organisatoren viel über kleine Wassertiere. Frösche, Käfer, Spinnen, Fische, die Kinder mit Keschern einfingen, wurden bestaunt. Der Kirchwerder Künstler Klaus Peters ließ Kinder mit Blättern, Ästen, Beeren und Knete Gesichter auf Bäume ihrer Wahl zaubern.