Neuengamme (hy). Tote Fische und Seerosenwurzeln, die an der Wasseroberfläche der Dove-Elbe schwammen, riefen vor einigen Wochen Anwohner und Freizeitpaddler auf den Plan. Nun meldeten sich erneut besorgte Menschen bei unserer Zeitung.

Sie haben tote Fische auf der Gose-Elbe treiben sehen. Der Grund für das Fischsterben dürfte derselbe sein: Im Auftrag des Bergedorfer Bezirksamtes waren Arbeiter mit einem Mäh-Boot auf dem Seitenarm der Elbe unterwegs, um im Wasser wachsende Gräser und Pflanzen wie Seerosen zu beseitigen.

"Diese Arbeiten müssen gemacht werden, damit auch nach Starkregen Wasser abfließen kann", sagt Dr. Andreas Aholt, Sprecher des Bergedorfer Bezirksamtes. Seit über 20 Jahren werde so gegen Verkrautung und Versandung von Gose- und Dove-Elbe vorgegangen. Nach diesen Arbeiten seien immer mal wieder einzelne tote, an der Wasseroberfläche treibende Fische zu sehen, berichtet Aholt.

Dass die Mahd auf den Herbst verschoben wird, wenn die Fische nicht aufgrund von Hitze und sauerstoffarmem Wasser gestresst sind, sei nicht möglich, entgegnet der Sprecher: "Die Vegetation ist nun besonders üppig, da müssen wir eingreifen", sagt Aholt und fügt hinzu: "Außerdem sinken die Pflanzen im Herbst ab - und wir kommen nicht mehr ran."