Schlauchbootwettkampf: FF Hohendeich holt zum sechsten Mal “Pott“

Es war eine Riesen-Sause - die Paddel-Party, bei der mehrere Tausend Zuschauer über Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit der Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren staunten. Beim Schlauchbootwettkampf traten Wehren aus der Region und Gastmannschaften an. 31 Dreier-Teams gaben ihr Bestes nach den Starts über die Riesenrutsche. Sie nahmen auf den Parcours auf der Dove-Elbe in Höhe Neuengammer Hausdeich 127 mit Bravour schwierige Hindernisse - immer den von unserer Zeitung gestifteten Wanderpokal vor Augen, den sich 2013 die FF Neuengamme holte.

Die Vorjahressieger mit Party-Profi Thomas Kock in ihren Reihen hatten erstmals an einem Sonnabend zum Wettstreit eingeladen. So geriet der Schlauchbootwettkampf zu einem Volksfest mit Musik, das bei traumhafter Atmosphäre bei Lichterglanz, Fast-Vollmond und Feuerwerk erst am frühen Morgen endete. Bis dahin hatten die Peter-Maffay-Coverband "Steppenwolf" und Discjockey den Feiernden mächtig eingeheizt.

Richtig spannend machte es Karsten Dabelstein, Bereichsführer Vierlande, bei der Siegerehrung auf dem Platz des Reit- und Fahrvereins Vierlanden. Als klar war, dass die Neuengammer Teams "nur" Platz zwei vor Kirchwerder-Süd belegten, brach der Jubel in der Hohendeicher Ecke los. "Endlich ist der Pott wieder da, wo er hingehört. Und ich alter Mann habe geholfen, ihn zu holen", sagte Wehrführer Heiko Jungclaus (40). So selbstbewusst trat er auf, weil vor 44 Jahren nach einer Idee des Hohendeicher Feuerwehrmannes Hans Emmen erstmals um den "Pott" gekämpft wurde. Die Hohendeicher waren mehrfach erfolgreich. Drei Mal hintereinander gewannen sie 1988, 1989 und 1990, dann wieder 1997 und 2006. Zudem belegten sie mehrfach vordere Plätze.

Wacker geschlagen haben sich jetzt in Neuengamme auch die Gast- Jugendmannschaften. Platz eins belegten die Teams des Technischen Hilfswerkes (THW) Bergedorf. Über Platz zwei freute sich die FF Farmsen, Platz drei schaffte die FF Glinde. Von den Eltern und Geschwistern tüchtig angefeuert agierten die Jugendlichen. Über den Sieg freute sich die FF Curslack. Sie siegte vor den jungen Hohendeichern. Platz drei holte sich die Jugendwehr Nettelnburg.

Mit den Siegern jubelten Mitglieder des "Freundeskreises Neuengamme" - von einem bunt geschmückten, selbst gebauten Floß aus. Sie hatten sich schon am Vorplatz einen optimalen Liegeplatz gesichert.