Rieck-Haus: Das Freilichtmuseum verwandelte sich für 40 Kinder in eine spannende Erlebniswelt

Kindern zeigen, wie mühsam der Weg von der Getreideernte bis hin zum backfertigen, feinen Mehl einst war - das hatten Mitglieder des Freundeskreises Rieck-Haus für den dritten Backtag im Freilichtmuseum am Curslacker Deich 284 geplant. Mitglieder des Traktoren-Oldtimer-Clubs Hamburg (TOCH) kamen dazu mit ihren "Schätzchen" angetuckert. Etwa 40 Jungen und Mädchen staunten, als die kostbare Fracht, frisch geernteter Weizen, verarbeitet wurde.

Vorab hatte Museumspädagoge Dr. Jörn Gerhard die Kleinen anschaulich auf die Arbeitsgänge bei der Ernte vorbereitet. So staunten sie, wie im Dreschkasten die Spreu vom Weizen getrennt und die Körner zu Mehl wurden, das Bäckermeister Heinz

Zum Mahlen braucht es viel Muskelkraft

Hintelmann im alten Backhaus zu leckeren Kuchenplatten und Brötchen verarbeitete. Dass viel Muskelkraft beim Mahlen erforderlich war, vermittelte der Mediziner Dr. Manfred Lux den Kindern. Er hatte für sie eine Mini-Mühle aufgebaut und freute sich über den Eifer, den seine "Lehrlinge" an den Tag legten, um eine Tüte Mehl mit nach Hause nehmen zu können.

"Man kann sogar aus nichts etwas Schönes machen", schmunzelte am Rande des Geschehens Professor Torkild Hinrichsen und bastelte aus Weizenhalmen kleine Windmühlen. Über den regen Betrieb bei lustigen Spielen und beim Ponyreiten auf der Museumswiese freuten sich besonders die Initiatorin des fröhlichen Tages, Erika Garbers, und Erdbeerkönigin Stefanie. Sie fühlten sich in eine wunderbar erholsame Erlebniswelt versetzt, in der für einen kleinen Geldbetrag viel geboten wurde.