DRK: Seit 1963 geht Peter von Essen regelmäßig zum Aderlass

Dieses Jubiläum hat Seltenheitswert: Zum 150. Mal hat Peter von Essen (71) beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Blut gespendet.

Erst als junger Soldat, dann als Student, später als Redakteur bei der "Bergedorfer Zeitung" und heute als Rentner: Seit 1963 geht Peter von Essen regelmäßig zum Aderlass, hat bis heute 75 Liter Blut gespendet. Der Lohn - damals wie heute: ein kleiner Imbiss und die Gewissheit, etwas Gutes getan zu haben.

Denn Blutspenden retten Leben. Da Blut nicht künstlich herstellbar ist, sind Kranke und Verletzte auf Spenden angewiesen. Mit jeder Blutspende von einem halben Liter können bis zu drei Patienten mit Blutpräparaten versorgt werden. "Ich sehe immer mehr Menschen, die an Krebs erkranken, ältere, aber auch junge. Für sie sind Blutpräparate bei der Krebstherapie wichtig. Das motiviert mich", sagt Blutspender Peter von Essen. Außerdem habe er auch selbst etwas davon: "Ein Busch grünt nach dem Schnitt und ich röte nach jeder Spende", sagt er - denn der Körper ersetzt das abgezapfte Blut, sorgt so für Auffrischung. Gesundheitszustand, Temperatur, Blutdruck, Hämoglobinwert im Blut - all' das checken Ärzte und Schwestern vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost bei jedem Spender, bevor er sich auf die Liege legt und "angezapft" wird.

Jetzt in der Ferienzeit mangelt es allerdings an allen Ecken und Enden. "Es fehlen jeden Tag etwa 750 Blutspender", sagt DRK-Sprecher Tim Habich. Auch ehrenamtliche Mitarbeiter sind rar. Daher bittet Peter Kröger, Vorsitzender des Bergedorfer DRK-Kreisverbandes, um "Zeitspender". Sie helfen unter anderem bei der Registrierung und Verpflegung der Spender und begleiten Erstspender. Wer Interesse hat, im netten Team zu helfen, kann sich an den Kreisverband am Allermöher Deich 437 wenden, Internet: www.drk-bergedorf.de, Telefon (040) 735 95 30. Dort ist auch der nächste Spendetermin im Landgebiet: 18. August, 16 bis 19 Uhr.