Billwerder (hy). Die neue Fachstelle Übergangsmanagement ebnet Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Billwerder den Weg in die Freiheit.

Mit dem Projekt will der Senat die Resozialisierung von Strafgefangenen verbessern. Ermöglicht wird die Verbesserung der Wiedereingliederung durch Zuschüsse der Europäischen Union. Sie übernimmt die Hälfte der Kosten (insgesamt eine Million Euro) des zunächst auf zweieinhalb Jahre angelegten Projektes.

Auch Strafgefangene ohne Bewährung bekamen bisher schon Hilfsangebote, etwa um eine Wohnung zu finden oder um Schulden abzuzahlen. "Nun haben sie auch einen festen Ansprechpartner, der ihnen sechs Monate vor bis sechs Monate nach ihrer Entlassung zur Verfügung steht", sagt Dr. Sven Billhardt, Sprecher der Justizbehörde. Die neue Fachstelle biete "Hilfe aus einer Hand", betont Sozialsenator Detlef Scheele.

Die drei Mitarbeiter des Übergangsmanagements haben Büros in der JVA und in Eimsbüttel. Für jährlich bis zu 800 Gefangene entwickeln sie einen "Eingliederungsplan". Bei der Umsetzung stehen den Gefangenen drei Fallmanager als feste Ansprechpartner und weitere Experten (vier Vollzeitstellen) zur Seite.