Kulturtage: Trotz Regens großes Interesse an dem dreitägigen Spektakel

Wären die vielen Fische, die etwa 200 Kinder der Schulen und der Kita St. Severini gebastelt hatten, aus Papier gewesen, sie hätten nach den heftigen Schauern durch den Pastorpark schwimmen können. Doch trotz der Nässe kamen die Gemeindeglieder in großer Zahl zum zweiten dreitägigen Fest der Begegnung, den Kirchwerder Kulturtagen am Kirchenheerweg.

Unter dem Motto "Der Weg ist das Thema - die Kirche das Ziel" hatte ein fleißiges Organisationsteam mit Vereinen, Chören, Bands, Schulen und Künstlern ein Programm zusammengestellt, das für jeden etwas zu bieten hatte. Das Fest begann am Freitag mit der Andacht in der Kirche und "Rock den Park" mit den Bands "Authumn" und "Roxstasy". Den gemütlichen Ausklang gestaltete gestern der Musikzug der FF Neuengamme.

Trotz schlechten Wetters herrschte am Sonnabend von 13 Uhr an Betrieb im Pastorpark. Kinderchöre sangen, Klaus Benzus führte durch die Kirche, und Professor Torkild Hinrichsen wies den Weg durch die "Landschaft der Fische". Interessierte erfuhren, dass der Fisch als christliches Symbol einen hohen Stellenwert hat. Mit diesem "Markenzeichen" der Kirche hatte sich auch der Künstler Klaus Peters befasst und seine Werke im Park platziert.

Beim bunten Wechsel von Musik, Gesang, Tanz und heiteren Sketchen auf der Bühne ernteten Vierlandens jüngste Schauspieler - "die Ohnsorgs von morgen" - den meisten Applaus. In plattdeutscher Sprache agierte der Nachwuchs des "Theater 99" unter Leitung von Harald Bröcking auf der Bühne. Sechs Zwerge, verlassen von Schneewittchen, weil es geheiratet hat, sind auf der Suche nach einer neuen Haushälterin und versuchen es mit Dornröschen, Aschenputtel und Rapunzel unter Hartz-IV-Bedingungen. Das konnte nicht gut gehen ...