Firmenjubiläum: Salon am Kirchwerder Landweg 6 feiert sein 50-jähriges Bestehen

Im "Frisörsalon Doris + Petra" am Kirchwerder Landweg 6 werden nicht nur die Haare schick gemacht. Der Salon ist auch ein beliebter Treffpunkt - Klönschnack und Kaffee inklusive - und das seit nunmehr 50 Jahren.

Etliche Kunden sind dem Salon seit Anbeginn treu. Dort wird auch gern Platt geschnackt - und ist der Andrang mal besonders hoch, gibt's für die Wartenden immer einen frischen Kaffee. Mittwochs ist Kindertag, da lernen schon die Kleinen: Diese Schere tut absolut nicht weh. "Auch, dass wir ohne Anmeldung arbeiten, macht die Kunden entspannter", so Inhaberin Petra Kuchenbecker. "Jeder kommt bei uns dran, das funktioniert prima."

1964 hatten Doris und Klaus Quauka das Unternehmen gegründet. Es gab Dauer- und Wasserwellen und so manche aufwendige Gala-Frisur, in die nicht selten mehrere Haarteile eingearbeitet wurden. "Wir haben viele Sissi-artige Frisuren gesteckt, das war einfach in Mode damals", erinnert sich Doris Quauka schmunzelnd. Auch heute zählt nicht nur der flotte Kurzhaarschnitt. Zu festlichen Anlässen sind Hochsteckfrisuren gefragt - allerdings ohne zusätzliche Haarteile.

Gern erinnert sich Doris Quauka an ein Ritual: das Mittagessen, das ihre Mutter Dora Geike, gelernte Köchin, liebevoll für alle Mitarbeiter zubereitete. "Wenn der Kochlöffel an das Heizungsrohr geklopft wurde, wusste man: Essen ist fertig! Wir konnten zwar nicht gemeinsam essen, es ging eben nacheinander, wenn Zeit war. Alle bekamen ein vollständiges Essen mit Suppe vorweg, Hauptgang und Pudding zum Nachtisch."

Heute isst das Team zwar kein großes Mittagessen mehr, schätzt aber nach wie vor die familiäre Atmosphäre. Genau 30 Jahre nach der Gründung übernahm 1994 Tochter Petra, die auch Meisterin ist, die Geschäfte. 2009 kam ihre Tochter Trixi dazu: "Das wollte ich eigentlich immer schon, und jetzt fühle ich mich richtig wohl hier." Beide Kuchenbeckers haben im Salon von Marlies Möller am Neuen Wall gelernt. Jetzt wirken sie mit Leib und Seele in ihrem eigenen Geschäft. Was in einem einzigen, knapp 20 Quadratmeter großen Raum begann, erstreckt sich über drei Räume, die mehrfach modernisiert wurden. Seit 2011 im aktiven Ruhestand, unternimmt Doris Quauka gern Reisen, ist Hobby-Malerin und werkelt im Garten. Die Friseurmeisterin bleibt aber in der Nähe und freut sich, dass die Familientradition weitergeht: "Es war und ist einfach schön", sagt sie.

Geöffnet ist der Salon dienstags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, sonnabends von 7 bis 12 Uhr. Von Dienstag, 17. Juni, bis Sonnabend, 21. Juni, wird der 50. Geburtstag gefeiert, gibt es 15 Prozent Rabatt auf alle Dienstleistungen. "Und natürlich stoßen wir mit unseren Kunden auch darauf an", sagt Petra Kuchenbecker.